Hettenshausen (bsy) Auch heuer, und somit im vierten Jahr in Folge, bleibt die Gemeinde Hettenshausen schuldenfrei. Der vom Gemeinderat beschlossene Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 3,8 Millionen Euro wurde von Bürgermeister Hans Wojta als "unspektakulär" bezeichnet.
Der Haushalt setzt sich zusammen aus 2,6 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 1,2 Millionen im Vermögenshaushalt. "Er ist solide finanziert und kommt ohne Verschuldung aus. Wenn alles wie vorgesehen läuft, wird dies auch bis ins Jahr 2011 so bleiben", erklärte Rathauschef Hans Wojta. Einstimmig wurde der Haushalt vom Gemeinderat beschlossen.
Die Schlüsselzuweisungen sind erneut gestiegen und betragen knapp 237 000 Euro gegenüber 177 000 Euro im Vorjahr. Keine Erleichterung gab es bei der Kreisumlage, die wieder leicht angestiegen ist und sich nun auf gut 473 000 Euro beläuft. Die Hebesätze betragen auch für das laufende Haushaltsjahr weiterhin 250 Prozent für die Grundsteuer A und B und 300 Prozent für die Gewerbesteuer. Im Haushalt sind diese Posten mit 157 800 Euro für die Grundsteuer A und B, sowie 450 000 Euro für die Gewerbesteuer angesetzt. Weitere wichtige Einnahmen des Verwaltungshaushaltes sind in diesem Jahr der Einkommenssteueranteil in Höhe von 730 829 Euro (leicht erhöht gegenüber dem Vorjahr) sowie neben den bereits genannten Schlüsselzuweisungen Gebühren und Entgelte in Höhe von 334 160 Euro.
Neben der Kreisumlage sind weitere Ausgaben für die Gemeindeverwaltung die Personalkosten in Höhe von 366 490 Euro sowie Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen mit 603 218 Euro – diese um gut 100 000 Euro höher als im Haushaltsansatz von 2007, nicht zuletzt wegen gestiegener Energiekosten. Aber auch Planungskosten und Sanierungsmaßnahmen schlagen hier zu Buche.
Die wichtigsten Ausgaben des Vermögenshaushaltes stellen Baumaßnahmen in Höhe von 689 912 Euro dar, etwa 80 000 Euro mehr als letztes Jahr vorgesehen waren. Der Erwerb von Grundstücken ist mit 247 800 Euro angesetzt und liegt um 100 000 Euro höher als im Vorjahr. Die geplanten Investitionen in Gesamthöhe von 1,2 Millionen Euro werden durch Beiträge und Entgelte in Höhe von 25 000 Euro, 20 000 Euro pauschaler Förderung und einer Rücklagenentnahme in Höhe von 410 746 Euro gedeckt. Außerdem erfolgt eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt (der dort erwirtschaftete Überschuss) in Höhe von 322 444 Euro. Auch in den Haushaltsjahren 2009 bis 2010 sind weitere Rücklagenentnahmen geplant. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.
