Neuburg (ahl) Konfetti ist der Renner gewesen beim neu aus der Taufe gehobenen Kinderball der Neuburger Pfadfinderschaft St. Georg. Pünktlich zum Beginn fanden sich schon rund 80 Eltern und Kinder vor dem Marstall ein, um Tanzfläche und Kuchenbüfett zu stürmen.
Zufriedene Gesichter machten daher die Stammesführer Anette Schiele und Thomas Raba, die mit ihrer 14-köpfigen Leiterrunde den Kinderball vorbereitet hatten und nun als Eule und Affe verkleidet mittendrin im Geschehen waren. Mit der "Polonaise Blankenese" begann das Spieleprogramm, das später noch die Reise nach Jerusalem, Ballontanz und diverse Geschicklichkeitsspiele - wie um die Wette zu krabbeln oder eine Schüssel auf dem Kopf zu balancieren - bereithielt.
Und natürlich ließ sich die Tanzfläche nicht nur zum Tanzen der kleinen Prinzessinnen, Mickymäuse, Schmetterlinge, Feen und Clowns mit Piraten, Indianern oder Cowboys, vielleicht auch mit Mama oder Papa nutzen, sondern auch als Kampf- und Tobefläche. Da richtete der Pirat seinen Säbel auf das Hippie-Mädchen, das sich mit einem kräftigen Pfiff aus seiner Tröte revanchierte. Ein Jedi-Ritter jagte den nächsten und zur Stärkung gab es zwischendurch Muffins oder andere trockene Kuchen vom reichhaltigen Kuchenbüffet, das Pfadfindereltern und die Aktiven des Leiterkreises bestückt hatten und dem schon früh kräftig zugesprochen wurde.
Die große Garde der Eggspatzen begeisterte die Kleinen und ihre Eltern, am DJ-Pult saß Tommy Jacobsen. "Aber das, was am meisten Laune macht, ist das Konfetti", meinte Schiele, ehe sie sich ihren kleinen Eimer schnappte, um wieder Konfetti - aus umweltfreundlichem Altpapier - vom Boden zusammenzukehren und erneut durch die Luft wirbeln zu lassen.
Auch die Gäste fühlten sich wohl. "Super", fand Claudia Schulz, deren Sohn aktiv bei den Pfadfindern ist, die Idee eines Kinderballs. Zur Hälfte etwa hatten aber auch Nicht-Pfadfinder und ihre Eltern den Weg in den Marstall gefunden. "Mickey Maus" Julia (6) badete begeistert im Konfetti, das sie bisher noch überhaupt nicht kannte. Für ihren Vater Oswald Stampfl war schon der Besuch im Marstall eine Premiere, weshalb er ebenfalls sehr angetan vom wilden Faschingstreiben war. Rundum positiv fiel die Bilanz der Organisatoren aus. "Das war eine gelungene Veranstaltung, wir sind sehr zufrieden", teilt Schiele mit, weshalb es voraussichtlich nächstes Jahr wieder einen Pfadfinder-Kinderball geben wird.
