Geisenfeld
Geisenfeld hat jetzt 11 155 Einwohner

Zahl ging 2016 um weitere 193 Personen nach oben Von den 1568 gemeldeten Ausländern sind 1107 EU-Bürger

25.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Geisenfeld (GZ) Die Geisenfelder Bevölkerung ist auch 2016 stark gewachsen. Nach dem Anstieg von über 400 Personen im vergangenen Jahr, ging es nun um weitere 193 nach oben. Das Plus geht dabei erneut zum vorwiegenden Teil auf den Zuzug von Personen ohne deutschem Pass.

Nach einer jetzt vom Einwohnermeldeamt vorgelegten Statistik waren am 31. Dezember 2016 insgesamt 11 155 Personen mit Hauptwohnsitz in Geisenfeld gemeldet. Der Zuwachs geht dabei zum größten auf den positiven Saldo bei der "Wanderung". So standen den 832 registrierten Wegzügen 1013 Zuzüge gegenüber, was hier ein Plus von 181 Personen bedeutet. Trotzdem gab es auch 2016 - gegen den bundesdeutschen Trend - deutlich mehr Geburten (111) als Sterbefälle (99), was Bürgermeister Christian Staudter (USB) an der Statistik am meisten freut: "Das ist ein Indiz, wie sehr Geisenfeld dank seiner Kinderbetreuungsangebote als familienfreundliche Stadt wahrgenommen wird."

Und welche Kindernamen waren 2016 bei den Geisenfelder Eltern in Mode? Bei den Buben war wie im Vorjahr wieder Maximilian der Spitzenreiter (sechs Nennungen), gefolgt von Lukas (fünf). Jeweils drei Buben wurden Elias, Leopold oder Tobias getauft. Keinen Wechsel an der Spitze gab es auch bei der Namenshitparade der Mädchen. Hier landete (in den verschiedenen Schreibweisen) wieder Maria oder Marie ganz vorne (vier Nennungen), gefolgt von Lena (drei).

Wie schon im Jahr zuvor war auch 2016 für das Bevölkerungsplus in Geisenfeld zum überwiegenden Teil der Zuwachs bei Personen ohne deutschem Pass verantwortlich. Deren Zahl wuchs von 1457 auf 1568, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung erhöht sich damit von 13,3 auf 14,1 Prozent. Die Ausländer verteilen sich insgesamt auf rund 65 Nationen, wobei die 1107 EU-Bürger das Gros ausmachen. "Ihre Zahl ist um über 200 angestiegen", berichtet Simone Bauer vom Einwohnermeldeamt. Spitzenreiter sind hier die 307 gemeldeten Polen, gefolgt von den 202 Rumänen und den 146 Ungarn. Dazwischen schieben sich als Nicht-EU-Bürger die 147 Türken. Zwei Drittel der hier gemeldeten Ausländer - auch die Bewohner der früheren Patriotstellung zählen hier dazu - sind männlich.

Um 41 Personen nach oben ging es 2016 in Ernsgaden, wo am Ende des Jahres die Bevölkerungszahl bei 1643 lag. 14 Sterbefällen standen 15 Geburten gegenüber, 148 Wegzügen 188 Zuzüge. Zu drei Vierteln geht auch in Ernsgaden das Plus auf den Zuwachs bei Personen ohne deutschen Pass.

Beide Gemeinden, Geisenfeld und Ernsgaden, umfasst die Statistik des Standesamts. Wie aus dieser hervorgeht, ist die Zahl der Trauungen im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. Trauten sich 2015 noch 58 Paare, so waren es 2016 immerhin 77. Von diesen entschlossen sich 67 zu einem gemeinsamen Ehenamen, "wobei dies in 63 Fällen der des Mannes war", berichtet Standesamtsleiterin Anna Maier. Bei den restlichen zehn Hochzeitspaaren behielten die Partner ihren Namen. Interessant ist aus der Standesamtsstatistik aber auch noch eine weitere Zahl. So kamen von 126 Kindern, die Geisenfelder oder Ernsgadener Mamis 2016 zur Welt brachten, nur vier vor Ort bei einer Hausgeburt zur Welt.