Neuburg
Frauenbund mit dichtem Programm

Personelle Weichen gestellt Besuchsdienst im Krankenhaus leidet unter Datenschutz

25.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Das neue Vorstandsteam mit Beisitzerinnen: (v.l.) Anne Strahl, Alberta Mayer, Maria Felbermeir, Gabriele Kaps, Margit Ettig, Martina Dann, Rosi Böhm, Kristina Bischof, Monika Schatzmann, Inge Omasreiter, Caroline Schönfelder und Brigitte Müller. - Fotos: Hammerl

Neuburg (DK) Einstimmig gewählt haben die Mitglieder des Neuburger Ortsvereins des Katholischen Frauenbundes ein neues fünfköpfiges Vorstandsteam, dem Rosi Böhm, Margit Ettig, Maria Felbermeir, Monika Schatzmann und Caroline Schönfelder angehören.

Auf 25 Termine summierten sich die gemeinsamen Aktivitäten, darunter Faschingsmarkt, Faschingsfeier, Weltgebetstag der Frauen, Solibrotaktion, Kaffeerunde und Schlossführung, Frauentag in Weilheim, Kahlhofwallfahrt mit Maiandacht, Fronleichnamsprozession, Frauenfrühstück, Ü-70-Frauenbund-Café, Töpfermarkt, Vorträge und Frauenfilmabende. Die Tagesfahrt führte nach Landsberg am Lech und an den Ammersee. Hinzu kamen unzählige weitere Aktivitäten der verschiedenen Arbeitskreise. So kündigte Brigitta Glatz den vierten "Beweg"-Kurs unter Trägerschaft des Frauenbundes ab Samstag, 4. Februar, an. 2016 hatten zwei Kurse mit je vier Modulen und einem Praxistag stattgefunden.

Aus den Mutter-Kind-Gruppen berichtete Kristina Bischof, die montags, mittwochs und freitags gemeinsam mit Nadine Iblher Spielgruppen mit sieben beziehungsweise neun Kindern leitet. Jaqueline Eisen und Michaela Wirth bieten dienstags beziehungsweise donnerstags Mutter-Kind-Gruppen mit neun beziehungsweise zehn Müttern und jeweils elf Kindern an.

Die Monatsmessen fanden im vergangenen Jahr teilweise bei den Maria-Ward-Schwestern statt. "Wir könnten noch ein paar mehr zur Vorbereitung brauchen", sagte Martina Dann und bat Interessierte, jeweils dienstags vor der Messe zum Treffen ins Studienseminar zu kommen. "Wir bräuchten noch weitere Helfer", warb auch Klara Zeller für die Arbeit im Kinderplanet an den Kliniken St. Elisabeth, wo Kinder betreut werden, während die Eltern einen Krankenbesuch machen. Insgesamt sind 30 Ehrenamtliche am Kinderplanet tätig, davon sieben vom Frauenbund.

Renate Göbel gratulierte zu runden Geburtstagen. Fünf Frauen leisten sonntags abwechselnd im Pflegeheim St. Augustin Hilfe beim Füttern schwer Pflegebedürftiger. "Viel schaffen wir nicht", bedauerte Rosi Mödl, "wir brauchen oft schon eine ganze Stunde für einen". Inge Omasreiter leitet den Krankenhausbesuchsdienst, dem vier Frauen des Frauenbundes und drei Damen aus der Pfarrei angehören. "Wir bekommen keine Listen mehr vom Krankenhaus", berichtete Omasreiter, was auf Datenschutz zurückzuführen sei, auch dürfe nicht bei der Aufnahme automatisch gefragt werden, ob ein Besuch gewünscht werde. Pfarrer Anton Tischinger habe vorgeschlagen, dass er die Besuchsdienstfrauen informiere, wenn er erfahre, dass jemand einen Besuch wünsche. "Es ist sehr schade, in vielen Kliniken sind funktionierende Besuchsdienste zusammengebrochen - dabei ist dort viel Gutes passiert", kommentierte Pfarrer Herbert Kohler die Situation.

Anni Braun hat die Leitung der Palmbuschenbinderinnen an Claudia Leitenstern weitergegeben. Das Kräuterbuschenbinden sei ein absoluter Selbstläufer, berichtete Margit Ettig. Die Einnahmen beliefen sich auf 551 Euro. Der Osterverkauf sei gut gelaufen, erwirtschaftet wurde ein Reinerlös von 654 Euro, der wurde an ein Waisenhaus in Kenia gespendet, erklärte Brigitte Müller und kündigte eine Filmvorführung über das Schwarz-Weiß-Projekt an. Trotz des widrigen Wetters sei der Verkauf am Töpfermarkt mit einem Erlös von 2200 Euro gut gelaufen, berichtete Ute Schmidbaur die ihren Rückzug nach dem Schlossfest ankündigte.

Zehn Frauenfilmabende zählte Anne Beck auf, im August waren die Kinder des AWO-Heims mit eingeladen - wofür die Frauenbundsfrauen auf ihre Freikarten verzichteten. Die Gottesdienstbegleitung im BRK-Seniorenheim käme sehr gut an, erzählte Rosi Böhm, teilweise würden auch Firmlinge die fünf Frauen unterstützen, die pünktlich und zuverlässig diesen Dienst verrichteten.

Zwei Mitglieder sind als Lesepaten in den Sprachintensivklassen tätig. Die sogenannte Weltklasse besteht aus 25 Kindern aus 14 Nationen. "Ich bewundere die Lehrerinnen", sagte Cilly Bründl, aber zu schaffen sei das kaum. Ein großes Problem für sie selbst sei die Konzentrationsfähigkeit der Kinder, die maximal 20 Minuten anhalte. "Dann wollen sie spielen", berichtete sie. Ein Mädchen lese schon sehr gut, ein Junge dagegen überhaupt nicht. "Es wird dringend noch ein Lesepate gebraucht", ergänzte Rosi Hausladen, die die Versammlung leitete.