Dollnstein (baj) Eine Auswahl an gedrechselten Schüsseln, Schalen, Kerzenständern, Spielzeug und netten Accessoires aus Holz ist derzeit in der Sparkasse Dollnstein zu sehen. Geschaffen hat die Werke Hans Rehm aus Dollnstein. Er verfolgt mit dieser Werkschau einen doppelten Zweck: Er möchte dem Publikum das Drechslerhandwerk nahebringen, eine Kunst, die sich bis um das Jahr 1500 vor Christus zurückverfolgen lässt.
Der andere Schwerpunkt liegt auf der Zirbelkiefer, die ein einzigartiges Holz liefert.
„In einem Gefäß aus Zirbenholz lässt sich beispielsweise Brot über einen langen Zeitraum aufbewahren“, erzählt Rehm. „Es wird nicht schimmelig, nicht fest und nicht grau.“ Dafür sorgen ätherische Öle in diesem Hochgebirgsholz. Der Künstler hat auch eine „Tiroler Schüssel“ dabei, mit handgeschnitzten Löffeln. Früher, so berichtet er, hätten alle gemeinsam aus dieser Suppenschüssel gegessen. Noch heute werde sie zum Anmachen von Salaten verwendet. Auch im Schlafzimmerbau komme Zirbel zum Einsatz, berichtet Rehm weiter, denn es wirke gesundheitsfördernd. Man dürfe das Holz nur nicht behandeln. Dann verlieren sich die positiven Wirkungen.
Rehm hat allerdings auch Werke aus weiteren, selten verwendeten Hölzern in den Regalen stehen: Ulme, Walnuss, Thuja oder Wacholder. Und zu jedem weiß er eine eigene Geschichte.
Die Ausstellung in der Sparkasse Dollnstein ist noch zwei Wochen zu den üblichen Öffnungszeiten der Bank zu sehen.
