Adelschlag
Gebühren neu geregelt

Gemeinderat verabschiedet Haushalt – bis 2016 schuldenfrei

22.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:24 Uhr

Adelschlag (vwi) Ohne Gegenstimme beschloss der Adelschlager Gemeinderat die Neufassung der Abwasser-Beitrags- und Gebührensatzung. Ab Januar wird dann nach einer neuen Methode abgerechnet.

Für das laufende Jahr 2013 sind je Kubikmeter Frischwasserverbrauch in Ochsenfeld 4,72 Euro und in den Orten Adelschlag, Möckenlohe und Pietenfeld 3,75 Euro zu entrichten. Die relativ hohen Gebühren sollen die Unterdeckung der vergangenen Jahre ausgleichen.

Ab dem 1. Januar 2014 wird dann nach der getrennten Abwassergebühr abgerechnet. Für den Ort Ochsenfeld gelten dann folgende Sätze: Der Beitragssatz ist mit 2,02 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und mit 17,10 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche angesetzt. Für das Schmutzwasser sind 3,47 Euro je Kubikmeter Frischwasserverbrauch und für das Niederschlagswasser 0,37 Euro je Quadratmeter versiegelter Fläche zu entrichten.

In Adelschlag, Möckenlohe und Pietenfeld liegt der Beitragssatz bei 1,86 Euro für die Grundstücksfläche und bei 13,87 Euro für die Geschossfläche berechnet. Die Gebühren für das Schmutzwasser betragen 2,95 Euro je Kubikmeter Frischwasserverbrauch, für das Niederschlagswasser 0,24 Euro pro Quadratmeter versiegelter oder betragspflichtiger Fläche.

Wird Wasser aus Zisternen oder anderen Eigengewinnungsanlagen zur Garten- oder Hauswasserversorgung sowie zu anderen Zwecken verwendet, gelten zusätzliche Regelungen: So wird zum Beispiel bei der eigenen Hauswasserversorgung jährlich zwölf Kubikmeter je Einwohner des Hauses auf die Schmutzwassergebühr aufgeschlagen. Die neu berechneten Beiträge und Gebühren wurden ebenfalls ohne Gegenstimme befürwortet.

Ebenfalls durchgewunken, allerdings nicht einstimmig, wurden der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für das laufende Jahr: Der Gesamthaushalt hat ein Volumen von 5,8 Millionen Euro. Im Verwaltungshaushalt sind 3,9 Millionen Euro, im Vermögenshaushalt 1,9 Millionen Euro eingestellt. Als Hebesatz für die Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) wurden 340 Prozent, Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) 320 Prozent festgelegt; die Gewerbesteuer bleibt mit ebenfalls 320 Prozent unverändert.

Die höchste Einnahme erzielt die Gemeinde beim Einkommenssteueranteil mit 1,4 Millionen Euro. Die Gewerbesteuer erbringt 270 000 Euro, Schlüsselzuweisungen 492 000 Euro, die Grundsteuer A 65 000 Euro, die Grundsteuer B 137 000 Euro und Einkommenssteuerersatzleistungen 130 000 Euro.

Die größten Ausgabeposten sind Personalausgaben mit 410 000 Euro, die Kreisumlage 821 000 Euro, die Gewerbesteuerumlage mit 58 000 Euro und die VG-Umlage mit 228 000 Euro. Der einstimmig verabschiedete Finanzplan sieht vor, dass alle Schulden bis zum Jahre 2016 abgebaut sind. Der derzeitige Schuldenstand der Gemeinde beträgt 796 000 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 286 Euro entspricht. Der Landesdurchschnitt bei vergleichbaren Gemeinden liegt bei 690 Euro.