Geisenfeld
Ganz persönliche Kurzbotschaft von Gott

102 Firmlinge empfangen Sakrament – "Premiere" für Domkapitular Batz als Firmspender

11.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:43 Uhr

Zur Spende des Sakraments legte Domkapitular Roland Batz unter den Augen des Paten die Hand auf den Kopf des Firmlings - Foto: Vitus Hollweck

Geisenfeld (kog) Für die 102 Jugendlichen, die am Samstag in der Geisenfelder Stadtpfarrkirche das Sakrament der Firmung empfingen, war es ein unvergesslicher Tag. Für den Firmspender, Monsignore Roland Batz aus Regensburg, auch.

Schließlich war es seine allererste Firmung, mit der er vom Bischof betraut worden war.

Als neuer Caritas-Direktor ist Batz Mitglied des Domkapitels geworden und wird als solches nun auch für Firmungen herangezogen. „Das ist natürlich schon eine große Ehre und beim ersten Mal sicherlich auch recht spannend“, erklärte Batz gegenüber unserer Zeitung.

Mindestens genauso spannend war der Tag aber auch für die 51 Buben und 51 Mädchen, die das Sakrament empfangen haben – alles Geisenfelder Jugendliche aus den Jahrgangsstufen sechs und sieben. Die Vorbereitung auf die Firmung liefen bereits seit Januar, erzählt Gemeindereferentin Regina Spiegler, die sich in der Pfarrei St. Emmeram federführend um die Firmung gekümmert hat. Zur Vorbereitung gehörten dabei auch einige Praktika, in denen die Firmlinge eingebunden waren. Dazu gehörte Singen im Seniorenheim genauso wie die Mithilfe bei der Altkleidersammlung, beim Seniorencafé oder beim Kleinkindergottesdienst.

Zusammen mit ihren Paten haben die Firmlinge auch den Festgottesdienst am Samstag mitgestaltet, für die musikalische Umrahmung sorgten der Chor Exsultate und die Stadtkapelle. Zelebriert wurde der Gottesdienst vom Domkapitular gemeinsam mit Stadtpfarrer Thomas Stummer, Diakon Nikolaus Lackermair und Pfarrer im Ruhestand Diethelm Gandyk.

In seiner Predigt erklärte Monsignore Roland Batz, dass in dieser Feier jeder Jugendliche eine ganz persönliche Kurzbotschaft von Gott erhalte, quasi eine himmlische SMS. In dieser sage Gott: „Ich kenne dich, ich rufe dich an bei deinem Namen. Du bist gemeint mit deinem Leben, mit deinen Gaben und Fähigkeiten. Auch mit deinen Schwächen und Zweifeln schätze ich dich, weil du mir wichtig bist.“

In dieser Kurzbotschaft kämen wiederum sieben Eigenschaften des Geistes zum Ausdruck, so der Firmspender: Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht. „Jedes dieser Worte kann uns etwas Positives für unser Leben erschließen.“

Nach dem Festgottesdienst ging es für die Firmlinge und ihre Angehörigen hinaus in den Klosterhof, wo bei schönem Wetter noch viele Fotos mit Firmspender und Stadtpfarrer fürs Erinnerungsalbum geschossen wurden.