Gaimersheimer Turnerinnen dominieren

12.11.2006 | Stand 03.12.2020, 7:20 Uhr

Gaimersheim (tsk) Fast wie erwartet dominierten die Turnerinnen des TSV Gaimersheim den Regionalentscheid des Bereichs Niederbayern/Oberbayern vor heimischer Kulisse. Zwei erste Plätze und ein zweiter Rang waren die nahezu perfekte Ausbeute nach einem spannenden Wettkampftag in der Gaimersheimer Sporthalle.

In den vier Altersklassen waren 132 Turnerinnen aus 13 Vereinen mit 20 Mannschaften angetreten. Aus dem Turngau Donau/Ilm hatten sich der TSV Gaimersheim mit drei Mannschaften sowie der MTV Ingolstadt, der TSV Jetzendorf und der TSV Lenting mit jeweils einer Mannschaft qualifiziert. Letzterer setzte sich in der Wettkampfklasse 14 mit 109,20 Punkten gegen Gaimersheim (107,40) im einzigen richtigen Finale durch. Denn bei den Jüngsten geht es über die Regionalmeisterschaft nicht hinaus. So konnten sich Hannah Knarr, Jessica Schneider, Sarah Heidinger, Marie Schiffers, Lisa Hölzl, Stefanie Zieglmeier und Eva Gaul vor allem darüber freuen, Lena Baer, Belinda Schranz, Ramona Högele, Alexandra Brandl, Marina Huber und Christina Huber auf deren eigenem Territorium geschlagen zu haben.

In den anderen drei Klassen qualifizierten sich die zwei besten Mannschaften für den Landesentscheid. Bei den Damen stand bereits vorher fest, wer weiter kommt, da mit dem TSV Gaimersheim und dem TSV Waging nur zwei Teams angetreten waren, doch im Kampf um die Platzierung ging es eng zu. Mit 95,65:95,45 Punkten nach Sprung, Barren, Balken und Boden siegten Daniela Will, Nina Lang, Simone Hagn und Sabine Dietl schließlich denkbar knapp gegen Waging.

Und dies trotz doppelten Handicaps. Da zwei Turnerinnen mit Kreuzbandriss ausfielen, konnte das Team nur zu viert antreten. Dies bedeutete nur ein Streichergebnis pro Disziplin, zudem war Sabine Dietl durch eine Sehnenverletzung nur in zwei Disziplinen einsetzbar. Vor allem dank der Leistung der 22-jährigen Daniela Will, die in der Einzelwertung den ersten Platz belegte, reichte es dennoch zum Sieg. Für den Landesentscheid in zwei Wochen haben sich die Damen viel vorgenommen: "Wir haben es noch nie geschafft, aber wir wollen auch zu viert den ersten Platz. Das ist ja wohl auch unsere letzte Chance", meinte Will. Denn ab dem kommenden Jahr wird das Programm völlig umgemodelt sein, der Bundesturnverband will das Kunstturnen in den Vordergrund stellen. Der erste Platz nach drei zweiten Plätzen in Folge wäre somit für die Frauen ein krönender Abschluss.

In der Wettkampfklasse 12 setzten sich die Mädchen des MTV Ingolstadt souverän durch. Cansu Celik, Nicole Max, Theresa Heger, Antonia Lang, Christiane Weidendorfer und Miriam Ostermeier qualifizierten sich mit 122,05 Punkten für den Landesentscheid, Celik und Max wurden dabei zusätzlich Erste und Zweite in der Einzelwertung. Mit respektvollem Abstand folgte der TSV Siegsdorf (105,40 Punkte).

Die Mädchen des TSV Gaimersheim gestalteten ihren Wettkampf in der Klasse 13 spannender, zumindest den Kampf um Platz eins. Doch am Ende gewannen Julia Zierer, die auch die Einzelwertung gewann, Lisa Pflug, Verena Sperr, Verena Andres, Sophia Bartsch, Isabella Reichenberger und Kristin Rauh mit 125,90 Punkten vor dem TV Geiselhöring (125,15). Der TSV Jetzendorf musste sich mit 107,90 Punkten und dem dritten Platz auf dem Treppchen zufrieden geben.

Für den Erfolg, den der TSV Gaimersheim seit einigen Jahren hat, gibt es durchaus Erklärungen: "Wir haben viele neue Trainer, dazu viele Geräte angeschafft. Es ist sicher auch förderlich, dass wir mit dem MTV Ingolstadt quasi vor der Haustür unseren größten Konkurrenten haben, das stachelt uns an", erklärte Organisatorin Christine Leixner.