Fürth
Fürth ohne Hilbert in Heidenheim

21.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:37 Uhr

Fürth (mav) Die "schönen Bilder", die Damir Buric noch im Kopf hat, wenn er an den 13. Mai 2018 zurückdenkt, waren im Nachhinein betrachtet vielleicht sogar mehr als "nur" Erleichterung über den Klassenerhalt nach einer schwierigen Saison.

Mit einem 1:1 beim 1. FC Heidenheim sicherte sich die SpVgg Greuther Fürth damals am letzten Spieltag Rang 15 und damit ein weiteres Jahr in der 2. Fußball-Bundesliga. Seitdem haben die Franken keine Zweitliga-Partie mehr verloren. Das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim, wo die SpVgg an diesem Sonntag (13.30 Uhr) erneut antritt, war vielleicht so etwas wie eine Fürther Initialzündung für mehr.

"Wir haben diese Erlebnisse natürlich nicht vergessen", bestätigt auch Buric. Vielmehr hätte die schwierige Phase mit ihrem erfolgreichen Ende alle Fürther zusammengeschweißt. "Diese Erlebnisse waren für viele prägend", sagt der Trainer. Für die treuen Fans, die auch damals die Mannschaft unterstützten, sei der Blick auf die aktuelle Tabelle die Belohnung.

Dort ist das Kleeblatt inzwischen im Bereich der Aufstiegsplätze zu finden, hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren (drei Siege, zwei Unentschieden). Vor allem aber ist die junge Mannschaft wieder mit großer Leichtigkeit und mit viel Spaß bei der Sache. "Es macht Freude, das zu sehen", sagt Buric, der die Euphorie nun gleichzeitig "in richtige Bahnen lenken" möchte. "Konzentration, Leidenschaft, Herzblut und Willen brauchen wir auch diesmal in Heidenheim, wo uns wieder ein sehr schweres Spiel erwartet", sagt er. Sicher nicht unterstützen kann die Fürther Roberto Hilbert. Der Routinier fällt mit einem Muskelfaserriss aus.

Feierszenen wie im vergangenen Mai wird es aber auch bei einem guten Ergebnis nicht geben. Selbst wenn das - tabellarisch betrachtet - in ganz andere Dimensionen als im Mai führen könnte: Mit einem Sieg winkt nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in Heidenheim diesmal sogar der Sprung an die Tabellenspitze.