Fürth mit spätem Sieg

02.03.2014 | Stand 02.12.2020, 23:00 Uhr

Fürth (DK) Die SpVgg Greuther Fürth erwischte gestern gegen den FSV Frankfurt einen Auftakt nach Maß: Bereits in der 10. Minute verwandelte Niko Gießelmann einen Freistoß wunderbar zum 1:0. So hatten es sich die Verantwortlichen in Fürth vorgestellt. Ein Sieg muss her, hieß es im Vorfeld. Schließlich war das Kleeblatt mit nur zwei Punkten aus den letzten drei Spielen sehr mäßig aus der Winterpause gekommen. Dass die Fürther trotzdem auf Platz zwei standen, zeigt die Ausgeglichenheit dieser zweiten Liga, in der jeder jeden schlagen kann.

Doch das frühe Tor gegen den FSV gab den Fürthern keine Sicherheit – eher im Gegenteil. Die Spieler wirkten uninspiriert. Die Frankfurter machten zwar geschickt die Räume zu, zeigten sich aber auch spielerisch limitiert. Der Ausgleich fiel durch einen Elfmeter in der 35. Minute. Abdul Rahman Baba brachte Edmond Kapllani ebenso ungeschickt wie überflüssig im Strafraum zu Fall, Denis Epstein verwandelte sicher zum 1:1. Kurz vor der Pause legte der FSV dann nach: Kapllani schoss nach einem schnellen Angriff das 2:1. Nach dem Wechsel versuchte Fürth, einen besseren Zugriff aufs Spiel zu bekommen. Doch die Spieler zeigten Nerven und nur selten gelang ihnen ein guter Spielzug. Deswegen musste wieder ein Standard den Ausgleich bringen. In der 73. Minute gab es erneut einen Elfmeter, diesmal für Fürth, und Stephan Fürstner traf zum 2:2. In einer munteren Schlussphase schließlich drängten beide Teams auf das Siegtor. Doch diesmal hatte Fürth das nötige Glück. Wieder war es eine Standardsituation: Abwehrchef Mergim Mavraj köpfte nach einer Ecke das 3:2 für das Kleeblatt. „Wir haben in keiner Phase des Spiels das abgeliefert, was wir uns vorgenommen haben“, bekannte Fürths Manager Rouven Schröder nach dem Spiel. Und auch Torschütze Mavraj zeigte sich selbstkritisch: „Das einzig Gute heute war das Ergebnis.“