Fünf von sechs Titel in den Markt

03.04.2008 | Stand 03.12.2020, 6:01 Uhr

Gleich fünf von sechs Titeln im Schützengau Hallertau gingen an Schützen aus dem Gemeindebereich Wolnzach: (v.l.) Gaukönig Michael Werther (Eschelbach), Jugendgaukönig Michael Pröll (Wolnzach), Jugendgaukönigin Dorothea Stock (Burgstall), Gaukönigin Bernadette Bracher (Ludmannsdorf), 2. Gaukönigin Martina Pauly (Niederlauterbach) und 2. Gaukönig Martin Eicheldinger (Eschelbach, nicht auf dem Bild).

Wolnzach/Mainburg (WZ) Der Höhepunkt des Schützenjahres fand dieser Tage in Mainburg statt. Der Schützengau Hallertau hielt nicht nur seine Generalversammlung ab, sondern proklamierte seine Könige, die in der kommenden Saison den Schützengau bei offiziellen Anlässen vertreten werden.

Helmut Barbian, Schützenmeister aus Mainburg hieß als Gastgeber die einzelnen Vereine willkommen, bevor Gauschützenmeister Franz Gmeiner die Hauptversammlung eröffnete. Ehrenbezirksschützenmeister Schneider zeigte seine Verbundenheit mit den Hallertauern. Er forderte aber auch alle Schützen auf, für die Schützen zu werben. Das Wort Schütze muss positiv in den Augen der Menschen erscheinen, auch wenn es immer wieder einzelne Ausnahmen gäbe. Aber das sei in jeder Sportart so. Weiter plädierte er dafür, dass Jugendliche bereits ab zehn Jahren der Schützensport ermöglicht werden soll. Die Zahl der Schützen nähme in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab, auch wenn der Bezirk Niederbayern als einziger der acht Bezirke einen Zuwachs verzeichnen konnte.

Auch für den Gau Hallertau gelte dies, wobei hier ein ganzer Verein mit 82 Mitgliedern aufgelöst wurde. Die einzelnen Vereine bat er, ihre Palette an Angeboten zu überprüfen und empfahl eine Überlegung in Richtung Armbrustschießen, oder Auflage-Schießen für die Älteren, um diese wieder an den Stand zu bringen.

Nachrichtlich gab Schneider bekannt, dass die Bezuschussung von Schießstättenbauten ab sofort nach Mitgliedern vorgenommen wird und der Zuschuss schneller fließen soll. Das Oktoberfest-Schießen (Landesschießen) wird künftig auf der Olympia-Schießanlage in Hochbrück stattfinden. Mit dem 20. April wurde der Termin für das altbayerische Böllerschießen in Straubing bekannt gegeben. Alle Böllerschützen aus dem Gau Hallertau sind dazu eingeladen.

Der Höhepunkt der Versammlung war die Königsproklamation. Mit bayerischer Blasmusik zog die bisherige Gaudamenkönigin Karin John in den Saal, bevor die einzelnen Könige bekannt gegeben und in den Saal gespielt wurden. 1. Gaudamenkönigin wurde Bernadette Bracher (Ludmannsdorf) und 2. Gaudamenkönigin wurde Martina Pauly (Niederlauterbach). Bei den Jugendlichen errang Dorothea Stock (Burgstall) vor Michael Pröll (Wolnzach) die Königswürde. Der Gaukönig war fest in den Händen von Eschelbach. Michael Werther ist neuer Gau-Schützenkönig vor seinem Vereinskollegen Martin Eicheldinger.

Gauschützenmeister Gmeiner hofft, dass alle Könige den Gau bei künftigen Veranstaltung würdig vertreten werden. In seinem Tätigkeitsbericht legte Gmeiner die Aktivitäten der Gauvorstandschaft dar und gab den Mitgliederstand mit knapp 8500 Schützen bekannt. Erneut ging er auf die so genannten passiven Mitglieder ein. Jeder Verein sei aufgefordert, diese zu melden, da nicht nur keine Ehrungen für diese Mitglieder möglich sind, sondern dass viel mehr keines dieser Mitglieder versichert sei.

Jeder Schützenmeister müsse sich klar machen, dass bei einem Unfall der Schützenmeister allein mit seinem gesamten Vermögen haftet. Zum künftigen Königsschießen wurde erklärt, dass dies wie bisher ausgeschossen wird, da die finanzielle Seite eine andere Möglichkeit nicht erlaube.

Der Arbeitsaufwand für eine korrekte und einwandfreie Durchführung sei im geplanten Stil ebenfalls nicht durchführbar.