Hilpoltstein
Fünf Pfarreien, ein Gemeinderat

Die Pfarrgemeinderatswahl läuft in Hilpoltstein als Kirchortswahl Abstimmung bis zum 25. Februar

05.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Nicht nur in der Stadtpfarrkirche Hilpoltstein, sondern auch in anderen Kirchen im Stadtgebiet können die Unterlagen für die Pfarrgemeinderatswahl in die Urnen geworfen werden. - Foto: Bader

Hilpoltstein (fej/jom) Bei den Pfarrgemeinderatswahlen, die noch bis zum 25. Februar im Bistum Eichstätt laufen, spielt der Hilpoltsteiner Pfarrverbund eine außergewöhnliche Rolle. Denn in Hilpoltstein wird - wie in nur sehr wenigen Pastoralräumen der Diözese - nach dem Modell der Kirchortswahl abgestimmt.

Das bedeutet, dass jede Pfarrei im Stadtgebiet eine gewisse Anzahl an Vertretern aus dem neu gewählten Kirchortsrat in den künftigen Pfarrgemeinderat entsenden wird.

Wie Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner informierte, besteht Hilpoltsteins Pfarrgemeinderat künftig aus 19 Mitgliedern. Die fünf sogenannten geborenen Mitglieder sind Stadtpfarrer Gerner, Kaplan Janusz Mackiewicz, Pater Witold Szamburski sowie die beiden Gemeindereferentinnen Ulrike Seitz und Helga Lang. Ebenfalls fünf Sitze hat die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer mit den drei Filialen Heuberg, Hofstetten und Mörlach. Drei Vertreter darf die Pfarrei Meckenhausen entsenden und jeweils zwei Sitze erhalten die Pfarreien Jahrsdorf, Weinsfeld und Zell. Wer genau dem neuen Pfarrgemeinderat angehören wird, entscheidet letztlich der jeweilige Kirchortsrat in seiner konstituierenden Sitzung.

Die Pfarrgemeinderatswahl geht als Briefwahl vonstatten. Für die Briefwahl sprechen die positiven Ergebnisse der Wahl vor vier Jahren. Die Wahlbeteiligung im Bistum Eichstätt erreichte damals 33 Prozent, was fast einer Verdopplung im Vergleich zur Pfarrgemeinderatswahl 2010 entsprach.

Allen Wahlberechtigten - wahlberechtigt ist, wer das 14. Lebensjahr vollendet hat - werden bis spätestens Sonntag 11. Februar, die Wahlunterlagen zugestellt. Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können dann bis zum Wahltag, 25. Februar, bis 18 Uhr in den Briefkasten des jeweiligen Pfarrbüros gesteckt werden. Außerdem wird jeweils an den Sonntagen, 18. Februar und 25. Februar, vor und nach den Gottesdiensten eine Wahlurne aufgestellt, in die ebenfalls die Wahlunterlagen geworfen werden können.

Auf dem Stimmzettel ist angegeben, wie viele Mitglieder in den jeweiligen Kirchortsrat gewählt werden. Daraus ergibt sich die Anzahl der Stimmen, die ein Wähler hat: "Jeder Kandidat kann nur eine Stimme erhalten, eine Stimmenhäufelung ist nicht möglich. Es dürfen auch weniger Kandidaten angekreuzt werden als zu wählen sind, aber nicht mehr", erläutert Richard Ulrich, Geschäftsführer des Diözesanrats.

Wahlberechtigt sind im Bistum Eichstätt insgesamt 358 860 Katholiken. Die kleinste Pfarrei, die einen eigenständigen Pfarrgemeinderat wählt, ist Ensfeld St. Johannes der Täufer (Markt Mörnsheim) mit 104 Katholiken und 95 Wahlberechtigten. Die größte ist Schwabach St. Sebald. Dort dürfen 9906 der insgesamt 10 909 Katholiken wählen.

Von den 74 Pastoralräumen, die durch die Neuordnung der Seelsorgeeinheiten im Bistum Eichstätt entstanden sind, haben im vergangenen Jahr 69 das Pfarrverbandsmodell 1 beschlossen. Dort wird es wie bisher mehrere Pfarrgemeinderäte mit einer Arbeitsgemeinschaft der verschiedenen Kirchenverwaltungen geben. Fünf Pfarrverbände haben dagegen das Pfarrverbandsmodell 2 gewählt: Nürnberg Süd-West, Nürnberg-Langwasser, Katz-wang-Reichelsdorf, Nürnberg Altenfurt-Fischbach-Moorenbrunn und eben Hilpoltstein.
 

Die Kandidaten

Hilpoltstein: Barbara Billmaier, Barbara Grünauer, Markus Haußner, Helene Holzer, Hubert Jordan, Marianne Lachner, Birgit Landmann, Regina Raithel, Maria Seitz, Maximilian Tratz.

Jahrsdorf: Birgitta Alten?than-Harrer, Anita Harrer, Gerlinde Harrer, Rita Hofbeck, Stefan Meixner, Laura Pappenheimer, Daniela Schmidt, Hermine Stadler.

Zell: Schwester Claudia Breckle, Renate Kirchberger, Roland Kössler, Edeltraud Schiller, Petra Schmidt.

Meckenhausen: Susann Beer, Elisabeth Harrer, Claudia Harrer, Nicole Heindl, Inge Nuber, Agnes Zeiser.

Weinsfeld: Andrea Hammerer, Angelika Hein, Regina Kirschner, Andreas Kneißl, Doris Meyer, Theresia Pickel, Veronika Rehm, Stefanie Rupp, Rita Stadler, Gregor Struller.