Eichstätt
Fünf-Euro-Sondermünze

15.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:11 Uhr

Eichstätt (swt) „Was ist los im deutschen Münzwesen“, fragten sich die Eichstätter Münzfreunde bei ihrem jüngsten Stammtisch. Mit einem Paukenschlag überraschte nämlich das Finanzministerium die Münzsammler: Nachdem es heuer noch eine 25-Euro-Münze geben wird und kommendes Jahr die Sammlermünzen auf 20 Euro lauten werden, soll zusätzlich eine Fünf-Euro-Münze herausgegeben werden.

Die neue Münze besteht aus drei Teilen, einem äußeren Ring und einem Kern ähnlich den Ein- und Zwei-Euro-Münzen. Beide Teile sind durch einen lichtdurchlässigen Polymerring verbunden, was eine Weltneuheit bedeutet. Die Ausprägung soll in stempelfrisch und Spiegelglanz erfolgen.

Die Münze mit dem Titel „Planet Erde“ wurde vom Künstler Stefan Klein entworfen. In der Begründung der Jury steht: „Der Entwurf besticht durch seine klare Formgebung und der sehr gelungenen Umsetzung des vorgegebenen Themas Planet Erde.“

Der innere Kern zeigt die Kontinente der Erde. Der Polymerring symbolisiert die Atmosphäre und verbindet die Erde mit dem Kosmos, der auf dem Ring mit verschiedenen Himmelskörpern dargestellt wird. Die Rückseite zeigt den Adler. Die Umschrift lautet zweimal in Großbuchstaben: „Blauer Planet Erde“. Mit dieser Neuheit wird das deutsche Münzangebot bereichert. Nach der Vorstellung der Verantwortlichen soll mit der Münze gerade bei der jugendlichen Zielgruppe ein breiteres Interesse an Sammlermünzen geweckt werden.

Böse Zungen behaupten, es könnte die Vorstufe für die Abschaffung des Bargelds sein, wie von Wissenschaftlern angeregt wurde. So könnte das Fünf-Euro-Stück irgendwann das nominell höchste deutsche Zahlungsmittel sein.