Dietfurt
Fünf Einsätze im vergangenen Jahr

Feuerwehr Mallerstetten zieht Bilanz und freut sich auf die Einweihung des sanierten Gerätehauses

09.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:53 Uhr
Stolz kann die Feuerwehr Mallerstetten auf das Gerätehaus sein, das sie mit viel Eigenleistung saniert hat. −Foto: Bachhuber

Mallerstetten (grb) Die Mitglieder der Feuerwehr Mallerstetten können stolz auf das zurückliegende Jahr sein. In vielen Arbeitsstunden haben sie ihr Gerätehaus renoviert.

Besonders Kommandant Michael Ochsenkühn hat sich sehr stark eingebracht. Der Vorsitzende Walter Plankl dankte ihm und allen Helfern ganz besonders. Außerdem ist angedacht, dass die Feuerwehren Mallerstetten mit Hainsberg sowie Unter- und Oberbürg eine "Ausrückegemeinschaft" bilden. Um dies realisieren zu können, sollte laut Kreisbrandmeister Christoph Knappe nach einer tragfähigen Lösung gesucht werden. Im nördlichen Bereich von Dietfurt würde sich die noch engere Zusammenarbeit von Maller-stetten, Hainsberg und Oberbürg anbieten. In diesem Fall könnte diese mit einem entsprechend großen Fahrzeug ausgerüstet werden und es müsste dafür an zentraler Stelle ein passendes Gerätehaus gebaut werden. Dafür spreche, dass Dietfurt für einen Einsatz in Staadorf die Zehn-Minuten-Frist nicht einhalten könne, der Ausrückgemeinschaft wäre es möglich, so Knappe. Er verwies auf Beispiele in der Gemeinde Seubersdorf und sagte, dass noch nichts entschieden sei.

Plankl freute sich über die starke Teilnahme der Mitglieder bei der Jahresversammlung, vor allem auch darüber, dass Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) gekommen war. Er berichtete, dass die Zahl der Mitglieder auf 89 gestiegen ist und hielt Rückschau auf das Vereinsleben. Interessant war der Besuch bei der Audi-Werksfeuerwehr mit den Kameraden der Nachbarwehr Hainsberg. Selbstverständlichen war die Teilnahme am Gemeindefeuerwehrtag in Töging und Volksfestauszug in Dietfurt. Bei einer Stickerei hat man Schäden an der Vereinsfahne beheben lassen. Dank galt den Kameraden, die sich darum gekümmert haben.

Dankesworte gingen auch an die Stadt für die Bereitstellung des Materials für das Feuerwehrhaus und an Josef Baier vom städtischen Bauhof, der stets zur Stelle war, wenn etwas gebraucht wurde. Bei einem kleinen Helferfest soll der geleistete Einsatz noch gebührend gewürdigt werden. Die Einweihung des Hauses und die Segnung der restaurierten Fahne werden möglicherweise mit dem Gemeindefeuerwehrtag verbunden.

Braun lobte die Dienste aller Feuerwehren. Scharf kritisierte sie, dass Feuerwehrleute bei Einsätzen angepöbelt werden. Dies sei erst vor Kurzem wieder der Fall gewesen, als sie bei Wildenstein die Straße sperren mussten. "So geht es nicht, viel mehr sollte man der Feuerwehr den Rücken stärken, wenn sie jemandem hilft oder Sicherheitsvorkehrungen trifft, um andere zu schützen", so Braun Sie sprach den Dank der Stadt an alle Feuerwehren aus.

Schriftführerin Daniela Angerer berichtete vom Vereinsleben, von den Besuchen bei Jubilaren, der Teilnahme an Festlichkeiten und an die Reinigung der Ortskanäle im Herbst und den Zuschnitt von Bäumen und Sträuchern, die zu weit in die Straßen ragten.

Kommandant Ochsenkühn informierte über verschiedene Ausbildungsmaßnahmen, an denen mehrere Kollegen teilgenommen haben. So absolvierte Tobias Kastner einen Lehrgang, der ihn befähigt, eine Feuerwehr zu leiten. Ochsenkühn informierte, dass derzeit 29 männliche und zwei weibliche Kameraden aktiven Dienst leisten. Laut Ochsenkühn musste man fünf Mal ausrücken, zum Brand eines Getreidefeldes und zu technischen Hilfeleistungen. Eine Großübung fand in Mitteldorf statt, bei der die Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren Hainsberg, Unter- und Oberbürg im Mittelpunkt stand.Bei der Sanierung des Gerätehauses konnte man dieses um das bisherige Waagehäuschen erweitern. Diese Lösung hat sich als praktikabel und sehr sinnvoll erwiesen. Im Zuge der Maßnahme wurden auch das Mauerwerk trocken gelegt und die Außenfassade neu gestrichen. Soweit möglich hat man die Arbeiten selber verrichtet und dabei 400 Stunden geleistet. Einige Rechnungen stehen noch, die Gesamtkosten dürften zwischen 15000 und 20 000 Euro liegen.

Kreisbrandmeister Knappe dankte den Kameraden für die geleistete Arbeit und informierte über den schlechten Zustand der Sirene in Hebersdorf, die erneuert werden muss.