Thalmässing
Frühstücksteam feiert 20 Jahre

Frauen blicken mit Anekdoten und Bildvorträgen auf Tradition zurück

06.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:07 Uhr

Geschenke gibt es für die fleißigen Frauen des Teams.

Thalmässing (HK) Freie Plätze? Fehlanzeige! Sogar ein Zusatztisch musste schnell noch gedeckt werden, damit etwa 100 Frauen und zwei Männer einen Frühstücksplatz bekamen. Mit einem bunten Programm unter der Überschrift "Gott sei Dank!" hat das Frauenfrühstück im Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Steindl sein 20-jähriges Bestehen gefeiert.

Zu diesem besonderen Frühstück begrüßte Gemeinschaftsprediger Christian Hertel aus Roth drei Ehrengäste: Ursula Klobe vertrat Bürgermeister Georg Küttinger gern, da dieser gemeint habe, dass für diesen Anlass eine Frau besser passen würde.

Christa Horst, Referentin für Frauenarbeit aus Gunzenhausen, erwähnte in ihrem Grußwort schmunzelnd, dass sie ganz entspannt nach Steindl gefahren sei, weil sie dieses Mal keinen Vortrag halten müsse. Und Pfarrer Thomas Lorenz aus Eysölden verriet in seinem Gruß, dass es ihn als Theologen gereizt habe, in der Bibel nach dem Wort "Spitzenreiter" zu suchen. So war er nämlich im Pressevorbericht bezeichnet worden, weil er der häufigste Referent (17 Mal) beim Frauenfrühstück war.

Nach dem Frühstück folgte kein Referat wie üblich, sondern interessante Einzelbeiträge. Eine Bildpräsentation ließ die Zuschauerinnen an vielen Ereignissen der letzten 20 Jahre teilhaben. Eine weitere stellte das Mitarbeiterteam bei seiner Arbeit und seinen Freizeitausflügen vor. Dann berichteten acht Teamfrauen kurz und humorvoll von ihren persönlichen Erlebnissen und Herausforderungen beim Frauenfrühstück. Lydia Fuchs aus Laffenau brachte beispielsweise eine Referentin in Erinnerung, die immer eine sehr große Tasche mitgebracht hatte. Was niemandem aufgefallen war, verriet sie jetzt: In der Tasche befand sich der Hund der Rednerin. Auch erinnerte man sich gerne an die Referentin Marie-Louise Fürstin zu Castell-Castell im Jahr 2002, die trotz ihrer damals 70 Jahre mit einem schnittigen Sportwagen aus Unterfranken anreiste. Die Fürstin verteidigte den Gebrauch der auffälligen Karosse als Geschenk ihres Mannes. Ruth Wießmeier aus Stauf gab zu, dass sie alle schon öfters geschwitzt hätten, weil der "blöde Computer" bei mitgebrachten Präsentationen von Referenten nicht immer sofort gewollt habe.

Lydia Betz aus Pyras gelang es, ihre Teamkolleginnen mit Blumen und einem kleinen Geschenk zu überraschen. Mit den Worten "Frau braucht immer eine Tasche!" überreichte sie grellbunte Stofftaschen. Darin hatte sie symbolträchtige Kleinigkeiten zum "Überleben" eingepackt, zum Beispiel Hustenbonbons für die Stimme, Taschentücher für alle Fälle und Süßigkeiten für neue Energie.

Doris Polinski drückte ihren Dank an "die Macher des Frauenfrühstücks" durch ein Lied aus. "Schön, dass es euch gibt!" sang sie am Keyboard nach einem Song des gebürtigen Hilpoltsteiner Künstlers Jo Jasper. Auch mit viel Beifall bedacht wurde ein selbstgetexteter Frauenfrühstückssong nach der bekannten Melodie des Bolle-Liedes. Darin wurden in zehn Versen humorvoll die gemeisterten Pleiten der "nicht antiquierten" Teamfrauen aufs Korn genommen. Begeistert sangen die Zuhörer den Refrain mit: "Aber dennoch hab €˜n die Frauen, sich köstlich amüsiert!"