Großmehring (DK) Mit einem fröhlichen und abwechslungsreichen Fest hat die Grund- und Mittelschule Großmehring ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Das Jubiläum begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der voll besetzten Wolfgangskirche.
Gemeindereferentin Lisa Baumer hatte die Feier unter dem Motto "Die Schule als bunter Blumenstrauß" vorbereitet und gestaltet. Umrahmt wurde der Gottesdienst von der Klasse 4b, vom Lehrerchor sowie von Kindern und Erwachsenen mit frohen Liedern.
Angeführt von der Blaskapelle Harry Eckert zogen Schüler und Erwachsene anschließend in einem langen Festzug über den Marienplatz zur Schule. Auf dem Pausenhof trafen sich neben den Schülern und Eltern der ehemalige Rektor Josef Bartl, die früheren Konrektoren Otto Pritzl und Christine Schneider, zahlreiche ehemalige Lehrer, viele Schulanfänger von 1965 sowie weitere Ehrengäste. Insgesamt waren es an die 1000 Teilnehmer.
Rektor Gerd Zettel sprach seinen Dank an alle Schüler und Lehrer aus, die jemals an dieser Schule waren. Er freute sich über das schöne Wetter sowie über den "größten und schönsten Maibaum in der Schulgeschichte von Großmehring", den Josef Sonner gespendet hatte. "Das Stehlen des Maibaums durch die neunte Klasse habe ich inzwischen verdaut", sagte der Rektor.Bürgermeister Ludwig Diepold ging auf die baulichen Veränderungen an der Schule in den vergangenen 50 Jahren ein: "Die Gemeinde hat die Schule immer zukunftsorientiert geplant", betonte er.
Schulrat Anton Jungwirth - ein gebürtiger Demlinger - erzählte über seine allererste Unterrichtsstunde, die er als Student in Großmehring gehalten hat. "Hoffentlich ist heute kein Schüler von damals da", merkte er humorvoll an. Als "Geschenk" hatte der Schulrat drei Wünsche dabei: "Die Großmehringer Schule möge wieder zu ihrer ursprünglichen Größe zurückfinden. Die Schüler mögen jeden Tag gern zur Schule gehen. Die Gemeinde möge die Schule weiter als Schmuckstück auf hohem Niveau halten."
Den Schlusspunkt der Reden setzte die Elternbeiratsvorsitzende Susi Frank mit Dankesworten. Danach boten die Grundschüler ein farbenfrohes und unterhaltsames Programm. Der Schulchor sang zur Begrüßung. Weitere Lieder, Tänze und Gstanzl boten die Klassen 1a, 1b, 2a, 2b, 2c, 3a, 3b, 4a und 4b. Konrektor Edgar Mayer, der durch das Programm führte, freute sich, dass "bei allen Darbietungen der bayerische Dialekt im Vordergrund stand".
An die 40 starke Männer machten sich anschließend ans Aufstellen des 20 Meter hohen Maibaums. Als die Arbeit erfolgreich beendet war, erklang die Bayernhymne auf dem Schulhof, und die Trachtlerjugend tanzte auf der Bühne. Anschließend spielte die Blaskapelle Harry Eckert.
Zum Schluss der gelungenen Feierlichkeiten gab es ein einstündiges Konzert der Downtown Blues Band, bei dem Rektor Gerd Zettel am Keyboard nochmals zu Höchstform auflief.
