Reichertshofen (vov) Bereits seit August 2015 hat mit der Großtagespflege "Paarallel-o" im Taubenweg ein neues Betreuungsangebot für Kleinkinder unter drei Jahren in Reichertshofen eröffnet.
Nun erfolgte die offizielle Einweihung durch Pfarrer Karl Mayr.
Als Erstes fallen dem Besucher freundliche, helle Farben an den Wänden auf, zusammen mit fröhlichen Wandstickern und Fotos von lachenden, spielenden Kindern. Das ehemalige Jugendzentrum in Reichertshofen wurde zur Großtagespflege "Paarallel-o". Die Räume wurden von den drei Tagesmüttern Elisabeth Wagner, Yvonne Meier und Monika Heigl liebevoll und kindgerecht eingerichtet.
"Die Spielsachen stammen von den eigenen Kindern der Tagesmütter", verrät Wagner schmunzelnd. Sie ist eine von drei gleichberechtigten Tagesmüttern, außerdem springt Christine Richter als Aushilfskraft am Dienstag mit ein. 16 Kinder werden zurzeit von den Tagesmüttern privat betreut - und die Nachfrage ist riesig.
"Es werden bereits Kinder angemeldet, die noch gar nicht auf der Welt sind", sagt Wagner. Geöffnet hat die Großtagespflege von 6.30 bis 17.30 Uhr. "Wir richten die Öffnungszeiten nach den Betreuungswünschen der Mütter", so Wagner. Sie haben nur nachmittags noch Kapazitäten frei.
In einer kurzen Ansprache blickte Wagner humorvoll auf das Entstehen der Großtagespflege zurück. 2003 und schwanger habe sie auf der Suche nach einer Tagesmutter Doris Kiermeier kennengelernt. Kiermeier war damals Tagesmutter und ist eine der Initiatorinnen der Großtagespflege. Sie habe Wagner dazu motiviert, Tagesmutter zu werden. Beeindruckt vom Engagement der Tagesmütter zeigte sich auch Bürgermeister Michael Franken (JWU). Die Gemeinde hatte das Gebäude nach Schließung des Jugendzentrums überlassen bekommen und zur Verfügung gestellt. Auch Sozialpädagogin Gabriele Störkle von der Caritas gratulierte zum Gebäude und zum Team. Dann spendete Pfarrer Mayr den kirchlichen Segen.
Das größte Lob erhielten die Tagesmütter aber von den Kindern selbst: Während noch die offiziellen Grußworte gesprochen wurden, hatten die Kinder den Spielplatz im Garten längst für sich erobert und spielten, was das Zeug hielt.
