In einer Regierungskoalition mit der CSU wollen die Freien Wähler nach Aussage von Parteichef Hubert Aiwanger bis zu fünf Ministerien führen. Die genaue Zahl hänge von der Größe der Ressorts und der jeweiligen Menge der Staatssekretäre ab, sagte er am Montag in München.
Welche Ministerposten die Partei in den Koalitionsverhandlungen fordern will, ließ er offen. Zuvor hatte Aiwanger in einem Interview erst drei Ministerien beansprucht.
Er kündigte an, selbstbewusst in die Gespräche mit Ministerpräsident Markus Söder zu gehen: „Wir wissen, was wir wert sind. Trotzdem sind wir nicht unverschämt und werden keine unerfüllbaren Forderungen stellen.“ Unverhandelbar seien dabei Kernthemen wie kostenlose Plätze in Kindertagesstätten und der Verzicht auf den Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen.
Die Freien Wähler hatten laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 11,6 Prozent der Stimmen geholt, die CSU 37,2 Prozent. Ein Bündnis der beiden Parteien kommt auf 112 von 205 Sitzen und wäre damit klar mehrheitsfähig. Für eine Mehrheit sind 103 Sitze notwendig.
Informationen des Landtags zur Bayern-Wahl
Informationen des Landeswahlleiters zur Bayern-Wahl
dpa