Dollnstein
Frau abgestürzt - Unglück in Dollnstein endet relativ glimpflich

26.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Dollnstein (DK) Eine 63-jährige Frau aus dem Gemeindebereich Kipfenberg ist Freitagnachmittag beim Wandern am Jägersteig in Dollnstein (Kreis Eichstätt) an einem Steilhang abgestürzt. Nur um Haaresbreite rutschte sie an einem dicken Baumstamm vorbei und kam mit einem gebrochenen Bein zum Liegen.

Die drei Jahre jüngere Schwester der Verunglückten kümmerte sich um die Verletzte und lotste die Rettungskräfte per Handy an die Unfallstelle. Durch das dichte Blätterdach der Bäume waren die Frauen selbst vom Hubschrauber aus nicht zu sehen.

„Wir sind eigentlich erfahrene Wanderer und kennen die Gegend“, sagte die 60-jährige Schwester der Verunglückten am Freitagabend. Gemeinsam mit einer Tante hatten sie sich gegen 11.15 Uhr auf den Weg gemacht. Knapp zwei Stunden später war die 63-Jährige plötzlich abgerutscht und in der Tiefe verschwunden. „Ich bin praktisch auf dem Hosenboden hinterher, und hätte fast nicht mehr bremsen können“, sagt ihre ebenfalls in Kipfenberg wohnende Schwester. „Zum Glück habe ich mich an einem Ast festhalten können.“

Nachdem die Bergretter die Verletzte geortet hatten, brachten sie die Frau mit einem Rettungsschlitten über den steilen Hang in Sicherheit. Die 63-Jährige kam stationär ins Eichstätter Krankenhaus. „Die Dollnsteiner Bergwacht hat wirklich super gearbeitet“, sagte ihre Schwester, die nur leichte Verletzung erlitten hatte. „Der Wanderweg hat in diesem Bereich teilweise alpinen Charakter“, erklärte Franz Mittermeier, Bereitschaftsleiter der örtlichen Bergwacht. „Weil sich dort ein unwegsames Naturreservat befindet, war es sehr schwer, die Verletzte zu finden.“