Schrobenhausen (jsp) In der Stadthalle wurden gestern weitere 22 Asylbewerber einquartiert.
Roland Weingut, Leiter der Abteilung Sozialwesen im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, bestätigte auf Anfrage, dass damit derzeit zwischen 60 und 70 Asylbewerber in der Schrobenhausener Stadthalle lebten.
Insgesamt seien dem Landkreis gestern von der Regierung von Oberbayern 27 Flüchtlinge zugewiesen worden. Von denen seien 22 mit einem Bus direkt bis zur Stadthalle in Schrobenhausen gefahren. Der Bus sei allerdings ins Landratsamt nach Neuburg umgeleitet worden, weil dort die Formalitäten für die Asylbewerber zu erledigen seien. Danach wurden sie in die Stadthalle gebracht. Weingut erklärte den Irrläufer so: In München bekämen die Flüchtlinge einen Zuweisungsbescheid in deutscher Sprache. Auf dem stehe die Adresse der Unterbringung mit der Aufforderung, über die Zwischenstation Landratsamt dort hinzufahren. „Die Menschen sind dann auf sich allein gestellt und verstehen das natürlich nicht“, so Weingut weiter.
