Eichstätt
Florian Grau an der Spitze

Der Stürmer erzielte in dieser Saison die meisten Treffer für den VfB Eichstätt – Hörmann mit Einsatzrekord

28.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Der perfekte Abschluss gelang Florian Grau in dieser Saison zehn Mal. Arch - foto: Traub

Eichstätt (EK) Für den VfB Eichstätt hat die Saison in der Fußball Bayernliga Süd ein glückliches Ende genommen. Doch das galt nicht für alle Klubs der Liga. Wie der VfB im Vergleich mit anderen Teams abschneidet, zeigt eine Bilanz, deren Schwerpunkt auf den Eichstättern liegt.

n Die Punkte

Mit 45 Punkten belegte die Elf von Trainer Markus Mattes den 13. Tabellenplatz und konnte somit den beschwerlichen Gang in die Relegation vermeiden. Ziel erreicht, mehr aber nicht.

 

n Die Relegation

Während aus der Bayernliga Nord gleich vier Vereine in die Qualifikationsmühle müssen, erwischte es im Süden mit dem 1. FC Bad Kötzting, der SpVgg Landshut und dem SV Raisting nur drei Mannschaften. Wer auch in der kommenden Saison in der Bayernliga spielen möchte, muss gleich vier Relegationsspiele bestreiten und dies auch noch erfolgreich.

 

n Erleichterung

Eichstätts Trainer Markus Mattes war nach dem Klassenerhalt ein großer Stein vom Herzen gefallen, da die Aktiven nach 36 Punktspielen eine längere Pause herbeisehnten: „Der Verband ist hier gefordert, da bereits am 11. Juli die neue Saison beginnt. Wer die Relegation bestreiten muss, hat keine Sommerpause oder überhaupt keine Saisonvorbereitung. Wir können jetzt wenigstens eine Pause von drei Wochen einlegen, was aber immer noch viel zu wenig Regenerationszeit bedeutet.“

n Aufsteiger

Während der TSV Rain direkt in die Regionalliga Bayern aufsteigt, will dies der FC Pipinsried über die Aufstiegsrelegation versuchen. Der Gegner steht noch nicht fest, da abgewartet werden muss, ob der TSV 1860 München in die 3. Liga absteigt. Dies würde bedeuten, dass die U 23-Mannschaft der Münchner Löwen automatisch auf den letzten Platz in der Regionalliga gesetzt wird und somit in die Bayernliga Süd absteigen muss. Bleiben die „Löwen“ in der 2. Bundesliga, trifft Pipinsried auf den VfR Garching und der FC Amberg auf den SV Heimstetten. Steigt 1860 ab, spielt Pipinsried zunächst gegen Seligenporten und Amberg gegen Garching. Der SV Heimstetten hätte demnach den Klassenerhalt erreicht. Allerdings kann nur eine Mannschaft aufsteigen, da die SpVgg Unterhaching und der SSV Jahn Regensburg aus der 3. Liga abgestiegen sind.

 

n Die Torjäger

Torschützenkönig in der Bayernliga Süd wurde Sebastian Kinzel mit 51 Toren. Dem Stürmer des TSV Rain liegen nun mehrere Angebote vor, jedoch hat Kinzel verlauten lassen, dass er mit 27 Jahren keine Karriere mehr im Profifußball anstreben möchte. Mit 32 Toren belegt Orhan Akkurt vom SV Pullach den zweiten Platz. Er wechselt nun zum SV Heimstetten in die Regionalliga. Torschützenkönig beim VfB Eichstätt wurde Florian Grau mit insgesamt zehn Treffern, während es Markus Hörmann auf acht Tore brachte und Marco Witasek sechs Mal erfolgreich war.

n Zuschauer

Der SV Vilzing konnte durchschnittlich 515 Zuschauer zu seinen Heimspielen begrüßen und führt somit die Rangliste der Bayernliga Süd an. Nicht weniger als 2400 Zuschauer kamen dabei zum Derby gegen den 1. FC Bad Kötzting. 293 Zuschauer kamen im Schnitt in das Westpark-Stadion. Mit Rang neun in dieser Bilanz ist Abteilungsleiter Hans Benz nicht ganz zufrieden: „Dem VfB fehlen solche Derbys, wie sie in Niederbayern reihenweise stattfinden. Dennoch möchten wir uns bei den treuen Anhängern herzlich bedanken. Wir wollen auch in unserer vierten Bayernligasaison konkurrenzfähig sein und attraktiven Fußball bieten. Eine Steigerung der Zuschauerzahlen würde uns natürlich auch in finanzieller Hinsicht gut tun.“

 

n „Böse Buben“

In der „Fairplay Wertung“ hat der VfB keine gute Figur abgegeben. 95 gelbe Karten, vier Mal Gelb/Rot und zwei Rote Karten brachten 117 Strafpunkte und somit den vorletzten Platz ein. Nur der SB DJK Rosenheim liegt mit 125 Strafpunkten in dieser Wertung hinter den Eichstättern.

 

n Einsätze

Gleich 35 Mal zum Einsatz kam Markus Hörmann in dieser Saison und absolvierte somit die meisten Spiele im Trikot der Grün-Weißen. Auf 34 Einsätze kamen Fabian Schäll und Benjamin Schmidramsl.

 

n Zugänge

Zeit zum Ausruhen gibt es für Abteilungsleiter Hans Benz keine: „Die Spielergespräche haben sehr viel Kraft gekostet. Wir müssen in der kommenden Saison einige wichtige Stammkräfte ersetzen, wollen aber nichts überstürzen. Mit Jonas Herter vom TSV 1860 Weißenburg konnten wir einen zusätzlichen Torhüter verpflichten. Vom FC Hepberg kommt Athedon Lushi, der mit 15 Toren in der Kreisliga auf sich aufmerksam gemacht hat. Nach zwei Jahren kehrt mit Benjamin Hackner vom TSV Gaimersheim ein alter Bekannter wieder zurück. Wir stehen noch in engem Kontakt mit weiteren Spielern und hoffen, bald weiteren Vollzug zu melden.“