Neuburg
Flexibilität ist Trumpf

Neuburg-Schrobenhausener Friseur- und Kosmetikinnung stellt die neuesten Trends vor

19.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr
Die Young Stars sind zurück: Der Friseurnachwuchs – im Vordergrund Anna-Maria Koppold aus Eppertshofen - glänzte mit Flechtfrisuren fürs Oktoberfest und bekam zur Belohnung ein Styling-Gerät geschenkt. −Foto: Hammerl

Neuburg (DK) Sie heißen Sweet Structur oder New Romantic, Elegant Eighty oder Blue Crash. Sogar der altbewährte Bob bekommt einen neuen Namen und heißt nun Damen Blunt Bob. Wird der selbe Schnitt umfrisiert und in Wellen gelegt, heißt das Ergebnis Wavy Bob und ist als Abendfrisur geeignet.

Die Frisurenmode für Herbst und Winter stellte das Team der Neuburg-Schrobenhausener Friseur- und Kosmetikinnung am Sonntagabend den Berufskollegen im Rödenhof vor. „Wichtig ist, dass wir Friseure den Kunden viele verschiedene Dinge anbieten können“, sagte Innungsobermeisterin Manuela Wittek, die den Abend gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Jennifer Fleischmann moderierte. Der Trend gehe „weg von starren Strukturen, hin zur Flexibilität“, erklärte Fleischmann, „wir müssen uns für die Schnelllebigkeit des Alltags öffnen“.

Übertragen auf die Mode bedeute das, Kleidung, Frisur und Make-Up sollten so vielseitig wie das Leben sein und sich flexibel an jede Situation anpassen können. Die Schnitte, die Ulrich Feigl, Walter Binknus, Manuela Hälßig und Melanie Fuchs ihren Models vor den Augen der rund 120 Zuschauer verpassten, tragen dem Rechnung, indem sie jeweils auf zwei verschieden gestylte Weisen getragen werden können – entweder sportlich-schmal oder elegant bewegt. Das gilt bei Damenfrisuren wie auch für die Männer, bei deren Trendfrisuren laut Zentralverband des Friseurhandwerks Promis vergangener Zeiten – nämlich James Dean, die Beatles, Oasis und James Bond – Pate gestanden haben sollen.

So oder so, Wittek kam richtig ins Schwärmen, als sie Binknus’ Model Florian nach getaner Arbeit begutachtete. Wobei die Frisur, ein so genannter „Wave-Chic“, für die Innungsobermeisterin beinahe zweitrangig war, denn ihr Hauptaugenmerk galt dem akkurat zugeschnittenen Bart. Auch dafür seien Friseure ausgebildet, betonte sie, „und wenn ich den Flo so ansehe, also, ein gepflegter Bart, das hat schon was“.

Die auffälligste Frisur des Abends erhielt Hälßigs Model. „Dicke, breite Koteletten bei Damen ist nicht unbedingt Jedermanns Geschmack“, meinte die Moderatorin, aber Probieren gehe über Studieren – anbieten werden es die Friseure auf jeden Fall, schließlich liegt das im Trend. Beim Make-Up dominieren sanfte Herbst- und Wintertöne wie warme Brauntöne, die das Auge zart umspielen. Susann Jacobs zeigte diverse Styling Techniken und schenkte jedem Youngsters ein Gerät zum Lohn für deren Mut, sich auf die Bühne zu trauen. Mit kreativen Flechtfrisuren, die sich als echte Hingucker erwiesen, hatten sich die Youngsters nach zweijähriger Abstinenz gemeldet. Jana Eikam, Anna-Maria Koppold, Melanie Rosenov, Silke Roßkopf und Jessica Stern machten ihre Models in kurzer Zeit ausgehfein fürs Oktoberfest. Die Mode dazu hatte Trachtenmode Bergmair aus Neuburg beigetragen. „Im Trend liegen hochgeschlossene Dirndl, einfache Baumwollstoffe, Glitzerschürzen, Dirndlblusen mit Spitze und Zweiteiler aus Rock und Mieder“, sagte Elfi Bergmair. Bei den Damen seien auch kurze Lederhosen mit Mieder angesagt, bei den Herren Lederhosen mit bunter Stickerei, am liebsten kombiniert mit Weste. Weitere Models hatte Kamila Kotrych mit Trendmode ausstaffiert.

Binknus und Wittek gratulierten abschließend Olga Gorr zur bestandenen Meisterprüfung. „Das macht unseren Beruf so schön“, meinte Wittek, „es gibt immer junge Leute, die sich engagieren und wir finden immer wieder gute Auszubildende, wie wir heute Abend gesehen haben“.

 

Termine: Montag, 16. Oktober, Erste Hilfe-Kurs, Montag, 9. Oktober Schulung mit Stylinggeräten, 14. bis 16. November Haarschneidekurs, für 2018 ist eine Fortbildung in Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit geplant.