Feuerwehr ist Frauensache

19.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:06 Uhr

Frauen in die Feuerwehr: Mit großem Ehrgeiz gehen die Damen ihr Ziel an, in die Feuerwehr zu kommen. Das unterhaltsame Lustspiel wird am Wochenende zum letzten Mal gezeigt. - Foto: grb

Dietfurt (grb) Die Sieben-Täler-Bühne der Kolpingfamilie Dietfurt führt das Lustspiel "Der Wettstreit" von Andrea Döring und Wigg Wimmer am Samstag und Sonntag, jeweils um 20 Uhr, letztmals im Pfarrsaal auf. Regie führt Charlotte Meier-Röll.

Obwohl es nicht immer einfach ist, die Probentermine mit den beruflichen Arbeitszeiten der Schauspieler zu arrangieren, besetzt Meier-Röll die Rollen immer passend. Alle bisherigen Aufführungen haben gezeigt, dass es der Regisseurin wieder einmal gelungen ist, die Charaktere gut umzusetzen. Das Stück handelt von der Emanzipation der Frauen in der Dietfurter Feuerwehr. Sie haben es satt, geschlechterspezifische Ungerechtigkeiten über sich ergehen zu lassen und wollen deshalb beweisen, dass sie die Arbeit der Männer erfüllen können. Allen voran Beppi, die junge Frau des Kommandanten Paul. Sie überzeugt auch die anderen Frauen, sich gegen ihre Männer stark zu machen. Unterstützt werden sie dabei vom Kreisbrandmeister Stiefelchen, der den Frauen eine Übungswoche in der Kreisstadt ermöglicht. Damit kommen sie ihrem Ziel der perfekten Feuerwehrfrauen näher.

Allerdings denken die Männer nicht im Geringsten daran, kampflos aufzugeben. Sie sind überzeugt, dass Frauen ungeeignet für die Feuerwehr sind und willigen deshalb in einen Wettstreit ein. Die Feuerwehr-Anwärterinnen fahren zur Übungswoche, während ihre Männer nichts ahnend zu Hause feiern. Bei ihrer Rückkehr erwartet die Frauen in den häuslichen Wohnungen das totale Chaos. Doch anstatt aufzuräumen widmen sie sich weiterhin den Übungen, um den verwehrten Zutritt ins Feuerwehrhaus zu erlangen. So rückt der Tag des Wettstreits immer näher, doch letztlich kommt alles ganz anders, als es sich beide Seiten vorgestellt haben.

Zwischen den einzelnen Akten stellen Stefan Gottschalk, Martin Flierl und Josef Grünbeck als singende Feuerwehrmänner kurz das kommende Geschehen vor. Sie bringen die von Maria Hauk-Rakos geschriebenen Texte in vortrefflicher Form dar.

Stefan Röll ist dabei in der Rolle des Feuerwehrkommandanten Paul Rübsamen zu sehen, Cornelia Kuffer als dessen resolute Frau Josefine, Michael Rakos als ihr Vater Karl Bretschneider und Charlotte Meier-Röll als dessen Mutter Liesl. Weitere Rollen besetzen Robert Huber (Feuerwehrmann Fred Hohlmann), Regine Herrmann (dessen Frau Anna), Thomas Meier (Feuerwehrmann Reinhard Hartl), Christine Schels (seine Frau Renate), Sophia Freihart (Feuerwehranwärterin Isolde Klatschner), Josef Grünbeck (deren Mann Hans) und schließlich Andreas Schmid (Kreisbrandmeister Klaus-Dieter Stiefelchen).

Am Wochenende besteht die letzte Möglichkeit, sich die Komödie anzusehen. Eintrittskarten gibt es an der Theaterkasse und auch im Vorverkauf unter der Telefonnummer (0 84 64) 84 73.