Schrobenhausen (SZ) Seit knapp einem Jahr bereichern die Spargelland-Schützen das Vereinsleben im Schrobenhausener Land. Nun hat der noch junge Böllerverein mit den ersten Aktionen sozusagen die Feuertaufe bestanden.
Ziel des Vereins ist, den Brauch des traditionellen Böllerschießens aufrechtzuerhalten. Aber: Hätte man sich nicht einfach einem bestehenden Verein anschließen können? Sicher wäre das leichter gewesen, erklären die Vereinsgründer, allerdings hätten sie ihre eigenen Vorstellungen darüber, wie sie ihr Vereinsleben gestalten wollen.
Auch wenn der Verein gewissermaßen noch in den Kinderschuhen steckt, waren die Mitglieder bereits aktiv, beim bayrischen Kanonentreffen, bei den Feiern zum 25-jährigen Bestehen der Böllergruppe Singenbach, beim Barbaraschießen in Aretsried oder beim Neujahrsschießen in Sielenbach. Auch hatten die Spargelland-Schützen im vergangenen Jahr die Ehre, das Schrobenhausener Volksfest zu eröffnen. Wie nebenbei entstand in Gemeinschaftsarbeit die Standarte, die Idee dazuhatte Schriftführerin Manuela Schrätzenstaller, die sie auch malte. Der eine drechselte die Stange, andere erledigten Metallarbeiten, auch zweite Schützenmeisterin Johanna Bauer arbeitete fleißig mit. Auch bei der vom Sportschützengau Schrobenhausen neu gegründeten Gauböllergruppe mischen die Spargelland-Schützen mit. Neben Kanonen, Hand- und Schaftböllern gehören ein- beziehungsweise dreirohrige Standböller zur Gerätschaft der Schützen. Doch immer nur unter sich bleiben wollen die Vereinsmitglieder nicht, bei verschiedenen Gelegenheiten möchten sie auch Zuschauern Freude am Böllerschießen bereiten.
