Schrobenhausen (SZ) Kinder für Technisches zu begeistern, das ist das Ziel des Projektes "Schüler entdecken Technik", das heuer bereits zum dritten Mal an der Franziska-Umfahrer-Grundschule angeboten wurde. Zwölf Viertklässler bauten in den vergangenen Wochen Sirenen und Taschenlampen, durften ihren Namen löten oder PCs auseinandernehmen.
Für das Projekt hat sich die Franziska-Umfahrer-Schule Fachleute mit ins Boot geholt. Herbert Baumgartner von der Firma Leipa und Robert Weichselbaumer von der Firma Bauer organisierten die insgesamt sechs Projektnachmittage. Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch bei der dritten Auflage das Interesse daran riesig. "Wir hätten schätzungsweise 40 Kinder nehmen können", erzählt Lehrerin Stephanie Schmitt. Wer letztendlich teilnehmen durfte, das musste das Los entscheiden. Denn schließlich sei der Werkraum für eine größere Teilnehmerzahl zu klein und müsse vor allem auch die Sicherheit gewährleistet sein, so Schmitt.
Wie das mit der Technik ganz genau funktioniert, das erfuhren die Viertklässler von Auszubildenden der beiden Firmen, die sich zuvor bei einer Tutorenschulung in Deggendorf auf ihren Einsatz als Aushilfslehrkräfte vorbereitetet hatten.
Herbert Baumgartner und Robert Weichselbaumer sind sich einig: Es profitieren alle, Azubis wie Kinder. Stephanie Schmitt kann dem nur beipflichten: "Die Auszubildenden und die Kinder verstehen sich gut miteinander. Beide Seiten gehen total offen aufeinander zu, arbeiten gut zusammen."
Zugrunde liegt dem Projekt die Arbeit des Vereins "Technik für Kinder" der Technischen Hochschule Deggendorf. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder für technische Themen zu begeistern, spielerisch und ohne Lerndruck. Selbermachen und Ausprobieren stehen deshalb an erster Stelle. Kinder ans Thema Technik heranzuführen - und so vielleicht sogar das Interesse an technischen Berufen zu wecken - sei die Basis des wirtschaftlichen Erfolges vieler Unternehmen, so das Credo des Vereins.
