Altmannstein
Feuer schnell unter Kontrolle

Brennender Kühlschrank verursacht in Wohnhaus in Altmannstein Schaden in Höhe von rund 45 000 Euro

07.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Gleich mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten suchten abwechselnd im Haus nach Glutnestern. Deshalb waren so viele Feuerwehren im Einsatz.

Altmannstein (bid) Großeinsatz für rund 60 Feuerwehrleute: In einem Wohnhaus in der Riedenburger Straße in Altmannstein ist gestern Nachmittag ein Brand ausgebrochen, der schnell gelöscht werden konnte. Verletzt wurde dabei niemand.

Die Schadenssumme wird auf 45 000 Euro beziffert.

Ein Großaufgebot an Feuerwehren aus der ganzen Umgebung wurde gestern nach Altmannstein gerufen. In der Riedenburger Straße 24, einem Wohnhaus, brannte es. Die Bewohner, ein Ehepaar, hatten gegen 13.40 Uhr den Notruf gewählt.

Fünf Minuten später wurde die Stützpunktfeuerwehr Altmannstein alarmiert, kurz darauf ertönte in Sandersdorf die Sirene und bald auch in anderen Orten, in denen die Feuerwehren mit Atemschutz ausgerüstet sind. So waren auch die Wehren aus Riedenburg, Mindelstetten und Neustadt zur Stelle. Die Feuerwehr aus Hagenhill kam ebenfalls zur Unterstützung in den Kernort. Insgesamt waren rund 60 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz.

Wie sowohl die Polizei als auch die Bewohner mitteilten, war das Feuer in der Küche entstanden. Der Kühlschrank fing zu brennen an, während wenige Minuten lang niemand im Raum war. Die Bewohner, die bei dem Feuer nicht verletzt wurden, stellten den Strom ab und wählten vom Nachbarhaus aus die Notrufnummer. Ihnen selbst war es nicht gelungen, den brennenden Kühlschrank zu löschen.

Das schafften die Feuerwehrleute in relativ kurzer Zeit. Den Einsatz leitete Altmannsteins stellvertretender Kommandant Markus Feßlmeier. Die angeforderten Atemschutztrupps koordinierte Martin Schlagbauer. An der Brandstelle informierten sich unter anderem auch der Eichstätter Kreisbrandrat Martin Lackner aus Stammham sowie Kreisbrandmeister Wolfgang Kargl aus Riedenburg. Auch Mitglieder des Roten Kreuzes sowie der Helfer vor Ort waren sicherheitshalber zum Brandort gekommen, zum Beispiel aus Altmannstein, Riedenburg und Oberdolling.

Wie Kreisbrandmeister Erich Drosdziok berichtete, war es notwendig, so viele Feuerwehren zu alarmieren, um mehrere Dreiertrupps aus Trägern von Atemschutzgeräten bilden zu können, die sich schnell gegenseitig ablösten. Sie suchten im Haus nach eventuellen Glutnestern. Auch eine Wärmebildkamera wurde dabei eingesetzt.

Die Ermittlungen wegen der Brandursache hat die Kriminalpolizei Ingolstadt übernommen. Die Zimmerdecke über dem Brandherd ist laut Mitteilung der Polizei einsturzgefährdet und kann noch nicht wieder betreten werden. Die Kripo geht zurzeit von einem technischen Defekt am Kühlschrank als Brandursache aus. Die Schadenshöhe wird vorläufig auf 45 000 Euro geschätzt.