Walting (EK) Im Grunde war es auf der Jahresversammlung des Tourismusvereins Walting keine Überraschung mehr: Bernhard Stark trat nach 18 Jahren nicht mehr für den Vorsitz an. Ferdinand Wittmann (Walting) wurde zu Starks Nachfolger gewählt.
Als Wittmanns Stellvertreterin fungiert Theresia Heiß (Pfalzpaint). Die Kasse wird weiterhin Brigitte Pfaller (Inching) führen. Das Amt des Schriftführers konnte nicht besetzt werden; stattdessen soll es von einem Beisitzer nach Bedarf übernommen werden. Als Beisitzer wählte die Versammlung Monika Schneider, Eva Hiemer, Zenta Schmidt, Bernhard Stark und Erika Eder. Für die Kassenprüfung stellten sich wieder Walburga Pfaller und Irmgard Geyer zur Verfügung. Von Amts wegen gehört Bürgermeister Roland Schermer dem Vereinsvorstand an.
Zunächst gab Stark einen gewohnt detaillierten Bericht über das vergangene Jahr und den aktuellen Planungen ab. Der bayernweite Trend mit sinkenden Übernachtungszahlen habe auch vor dem Naturpark Altmühltal nicht haltgemacht (siehe eigenen Bericht). Die Region sei von schlechtem Wetter besonders betroffen gewesen. Da der Naturpark künftig nur noch für die Ortschaften am Panoramaweg die Werbetrommeln rühre, in denen Wanderer auf einem zertifizierten Schlaufenweg marschieren können, haben sich die Waltinger entschlossen, den Schlaufenweg klassifizieren zu lassen. Dazu gaben sie dem Schlaufenweg Nummer 15 einen neuen Verlauf: ab dem alten Waltinger Turnerplatz weiter auf dem Panoramawanderweg bis zum Pfünzer Holzplatz. Noch im Frühjahr dieses Jahres könnte die Zertifizierung erfolgen.
2014 sind wieder Führungen durch das Römerkastell geplant, kündigte Stark an. Auch die Teilnahme an den Werbetouren der Limesgemeinden stehe fest im Kalender. Weiter solle das Jahr 2014 ganz im Zeichen des Fahrrades stehen. In zwölf Gemeinden von Altmühl-Jura werden organisierte Radl-tage durch die schönsten Landschaften der Region führen. Am 18. Mai laden Walting und Kipfenberg zur Schambachtal-Römertour. Den Abschluss bildet im Oktober eine große Sternfahrt nach Beilngries. Die Initiative des Naturparks zur Fortentwicklung als E-Bike-Region begrüßte Stark. Auch er selbst habe sich zwei Ladestationen beschafft, die jedoch vergangenes Jahr noch nicht nachgefragt worden seien. „Es braucht halt seine Anlaufzeit.“ Beim Bootsausstieg werde zum Saisonstart ein WC-Häuschen aufgestellt; die Kosten übernimmt die Gemeinde, so Stark weiter.
Der scheidende Vorsitzende gab dem Verein mit auf den Weg, in Zukunft den Jugendtourismus stärker ins Visier zu nehmen und sich zu überlegen, wie man sich auch bei schlechtem Wetter attraktiv präsentieren könnte. Der Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal, Christoph Würflein, dankte Bernhard Stark für sein Engagement; in einer Kommune dieser Größenordnung werde selten so aktive Arbeit geleistet.
