Beilngries
Feinwertung entscheidet

Ingolstädter Schachspieler Martin Spieß wird Dritter bei Kreismeisterschaft

10.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:37 Uhr

Knappe Entscheidung: Reinhard Blodig (rechts) verpasste ebenso den Titel wie der Ingolstädter Martin Spieß - Foto: Nusko

Beilngries (DK) Christoph Zill vom SK Freising ist neuer Einzelmeister der Meisterklasse 1 im Schachkreis Ingolstadt-Freising. Er setzte sich beim Wettkampf am vergangenen Wochenende in Beilngries gegen Titelverteidiger Reinhard Blodig (SC Beilngries) und Martin Spieß (SK Ingolstadt) durch.

Allerdings war die Entscheidung denkbar knapp. Zill hatte die ersten fünf Runden siegreich beendet und traf in seinem letzten Spiel auf Reinhard Blodig. Der für den SC Beilngries spielende Riedenburger gewann diese Partie und brachte es damit wie Zill und der Ingolstädter Martin Spieß auf fünf Punkte. Deshalb musste die Feinwertung, bei der die von den Gegnern des Spitzentrios erreichten Punkte mitzählen, zur Ermittlung des Siegers herhalten. Dabei hatte Zill minimale Vorteile gegenüber Blodig, der seinerseits den Ingolstädter Spieß ganz knapp hinter sich lassen konnte.

Insgesamt nahmen an den Titelkämpfen 56 Schachspieler teil. Zwei Dutzend gehörten der Meisterklasse 1 an, 32 waren der Meisterklasse 2 zuzuordnen. Jeder Teilnehmer musste an drei Tagen sechs Runden absolvieren. Gespielt wurde nach dem so genannten Schweizer System. Dessen wesentliches Merkmal ist, dass nur die Paarungen der ersten Runde gesetzt sind. Danach erfolgt eine erste Auswertung der Ergebnisse. Anschließend ergeben sich alle weiteren Partien aus dem jeweiligen Tabellenstand. Sofern sie nicht schon gegeneinander gespielt haben, stehen sich also in jeder Runde immer die beiden Spitzenspieler gegenüber. Beginnend beim aktuell Dritten und Vierten spielen in den übrigen Begegnungen zudem immer die beiden jeweils Nächstplatzierten gegeneinander.