München
Mehr Kinder auf der Straße verletzt

In der Region ist es für junge Verkehrsteilnehmer in den Kreisen Aichach-Friedberg und Eichstätt am sichersten

10.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:37 Uhr

München (DK) 4691 Kinder unter 15 Jahren sind im Jahr 2011 auf Bayerns Straßen verunglückt. Das waren 264 (sechs Prozent) mehr als im Jahr zuvor, teilte die Techniker Krankenkasse gestern mit. Rechnerisch wurden den Angaben zufolge 2,7 Kinder je 1000 in dieser Altersgruppe verletzt.

Bayern liegt im bundesweiten Vergleich damit auf Platz vier. Der Bundesdurchschnitt beträgt 2,8. Sind die Kinder zu Fuß unterwegs, ist Bayern das sicherste Bundesland. Nur jedes fünfte im Straßenverkehr verletzte Kind war Fußgänger. Doppelt so viele waren es bei Radfahrern und Pkw-Mitfahrern. Die Krankenkasse beruft sich auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Daten für das vergangene Jahr lagen den Angaben zufolge noch nicht vor.

In der Region ist der Verkehr in Ingolstadt und im Landkreis Roth für Kinder am gefährlichsten. Am sichersten ist es in den Landkreisen Aichach-Friedberg und Eichstätt, wie der kürzlich erschienene Kinderunfallatlas der Bundesanstalt für Straßenwesen ausweist. Dort sind die Durchschnittswerte der Jahre 2006 bis 2010 detailliert für Städte und Kreise dargestellt. Danach ist mit 1,6 verletzten Kindern je 1000 Freyung-Grafenau der sicherste Landkreis in Bayern. Dreimal so hoch ist das Risiko in Rosenheim – damit befindet sich die Stadt am anderen Ende der Tabelle. Im Ingolstadt beträgt der Durchschnittswert 2,8, im Landkreis Roth ist er mit 2,9 noch etwas höher. Dagegen wurden in den Kreisen Eichstätt und Aichach-Friedberg jeweils nur rund zwei von 1000 Kindern verletzt. Die restliche Region rangiert im Mittelfeld.