Ingolstadt
Feiern auch in luftiger Höhe

25. Bürgerfest wartet mit großem Programm auf – und einem "Skywalk" am Pfeifturm

30.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Das Gerüst auf dem Pfeifturm steht bereits: Den Blick über die Stadt können alle Wagemutigen genießen, die sich am Bürgerfestwochenende vom 10. bis 12. Juli (gesichert) über die Planken wagen - Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Egal ob Napoleon zu Besuch ist oder der Donausommertraum gefeiert wird. Das Bürgerfest ist und bleibt die größte Party der Ingolstädter. Übernächstes Wochenende werden sie dafür die Innenstadt für drei Tage fluten. Die Stadt plant ein umfangreiches Programm: „Kommen. Bleiben. Feiern.“

Noch liegen ein ultraheißes Wochenende und eine arbeitsreiche Woche zwischen den Schanzern und ihrer Feier: Aber das Bürgerfest vom 10. bis 12. Juli wirft bereits die Schatten voraus. Im wahrsten Wortsinn. Wer mit wachem Blick durch die Altstadt läuft, wird auf dem Pfeifturm bereits das Gerüst entdeckt haben, an dem sich „einer der Höhepunkte“ des Bürgerfests zutragen wird. Wie Albert Schneider vom Kulturamt verspricht. Er stellte gestern in der Stadt-Pressekonferenz das prall gefüllte Programm vor und kam um den „Skywalk“ natürlich nicht herum. Nicht wie zuletzt beim Fassadenlauf den Pfeifturm hinunter, sondern in luftiger Höhe drum herum kann man gehen. „Das hat es so in Deutschland noch nicht gegeben“, erklärt Schneider, was ihm die bestens bekannte Firma Sports Unlimited berichtet hat.

Im Mittelpunkt des Fests mögen zwar Essen, Trinken und das Treffen mit (alten) Bekannten stehen. „Wir geben uns größte Mühe mit dem kulturellen Aspekt“, versicherte Schneider. Angefangen bei den Straßenkünstlern und Musikern, die „alle halbe Stunde“ etwas in der Fußgängerzone aufführen. Auf den verschiedenen Bühnen ist, von dem Kulturamt gesponsert, etwas los.

Wie Schneider betont, ist die Stadt auch am Programm auf den anderen Bühnen und Stimmungsnestern beteiligt, die von den Gastronomen gestemmt werden. Fast alle Plätze der Innenstadt stehen im Zeichen der Musik. Paradeplatz, Theaterplatz, Hohe Schule Rathausplatz, Donaustraße, Theresienstraße, Kreuztor. Und hinter dem Stadttheater ist wieder die DJ-Zone.

Neue Plätze sind auch hinzugekommen. Auf dem Carraraplatz wird lateinamerikanisches Musikgut im Mittelpunkt stehen. Im Schlosshof hat sich der Landesausstellungswirt beteiligt. Und der Schutterhof-Biergarten wird heuer auch erstmals eingebunden. Dort wird der Wirtverein zum Beispiel seinen „Ochs am Spieß“ verkaufen.

Trotz der zusätzlichen Plätze, sagt Schneider, habe man „das Bürgerfestareal nicht erweitert“. Das Fest soll „nicht noch größer, sondern noch feiner“ werden. Auf mehr als einem Dutzend Bühnen ist für jede musikalische Stilrichtung etwas dabei. Und auch die Donau ist etwas eingebunden. Wie schon beim Donausommertraum sind die Jungs vom Café Tagtraum wieder am Nordufer vertreten.

Auf fast 50 Seiten ist die Broschüre angewachsen, die das Kulturamt für das Programm zum Bürgerfest aufgelegt hat. Sie ist ab sofort unter anderem in den Rathäusern erhältlich.

Passend zur Aktion „Stadtradeln“ bittet das Kulturamt alle Besucher, möglichst mit dem Fahrrad oder dem Bus in die Altstadt zu kommen. Die INVG hat wieder einen speziellen Fahrplan aufgelegt, der bis tief in die Nacht gute Verbindungen garantiert.