<p></p> <p>Heimstetten (SZ) Eine 0:5-Niederlage im Rücken, ein schweres Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Kottern vor sich - dem FC Pipinsried droht in diesen Tagen der komplette Fehlstart in die Bayernligasaison 2016</p>
Fehlstart in die neue Saison

Den FC Pipinsried erwartet nach einer ersten Niederlage ein noch kniffligeres Spiel am Sonntag

21.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Heimstetten (SZ) Eine 0:5-Niederlage im Rücken, ein schweres Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Kottern vor sich - dem FC Pipinsried droht in diesen Tagen der komplette Fehlstart in die Bayernligasaison 2016/17.

Konrad Höß versucht deshalb erst gar nicht, irgendetwas schönzureden. "Ich befürchte", sagt der Pipinsrieder Clubboss, "dass wir keinen Schritt weiter sind als in der Vorsaison." Erst am letzten Spieltag sicherte sich der FCP da den Klassenerhalt in der Bayernliga Süd. "Und ganz nüchtern betrachtet werden wir auch in dieser Saison wieder bis zum Schluss kämpfen müssen", mutmaßt Höß nach dem verpatzten Auftakt. Die Euphorie, die um die runderneuerte Mannschaft entstanden war, habe jedenfalls einen erheblichen Dämpfer erhalten. "Wir stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand", bilanziert der 75-Jährige nach zwei Auftaktniederlagen und vor dem schweren Auswärtsmatch beim Tabellenführer in Kottern (Sonntag, 16 Uhr).

Dort tritt der FCP nach der deutlichen Niederlage als Schlusslicht der Bayernliga Süd an. Fußballerisch mitgehalten habe man zwar auch am Mittwoch in Heimstetten, "doch vor dem Tor sind wir einfach noch viel zu harmlos", weiß Höß den Grund dafür. In drei Pflichtspielen (Totopokal und Bayernliga) traf das Team von Spielertrainer Fabian Hürzeler tatsächlich nur ein einziges Mal. Der ehemalige Gerolsbacher Spielertrainer Marco Bläser agiert derzeit noch als Einzelkämpfer im FCP-Sturm, mit Serge Yohoua (Knieoperation) und Atdhedon Lushi (Handoperation) fehlen die wichtigen Sturmalternativen noch mehrere Wochen. Auf der anderen Seite gab es dagegen schon zehn Gegentreffer.

"Wir sollten deshalb zusehen, dass wir in der jetzigen Phase vor allem die Defensive stabilisieren", mahnt Höß. Mit dem gesperrten Philip Grahammer und dem verletzten Tobias Heinzinger fehlten in den ersten Saisonpartien auch in diesem Mannschaftsteil noch wichtige Akteure.

"Uns gehen aktuell noch sechs, sieben Spieler ab, die uns weiterhelfen würden", so der Präsident. Ruben Popa ist nach seiner Roten Karte in Heimstetten (43.) der nächste Ausfall. In Unterzahl kassierten die Pipinsrieder am Mittwoch außerdem drei Gegentreffer durch Lukas Riglewski (65.), Sebastiano Nappo (77.) und erneut Riglewski (84.). Riglewski per Foulelfmeter (35.) und Clemens Kubina (39.) hatten schon in der ersten Hälfte für den SVH getroffen. Dass die Heimstettener den FCP beim 5:0 beherrschten, am ersten Spieltag aber mit 1:4 in Kottern verloren, macht die Aufgabe am kommenden Sonntag nun aus Pipinsrieder Sicht nicht gerade leichter. Mit 10:2 Toren steht der TSV 1874 Kottern nach zwei Spieltagen an der Spitze.

"Da muss schon der liebe Gott mithelfen, damit wir dort etwas holen", sagt Höß mit einem Schmunzeln. "Den Teufel an die Wand malen", will der FCP-Boss wie er selbst sagt auch bei einer weiteren Niederlage noch nicht. "Es ist aber auf jeden Fall eine gewisse Ernüchterung eingekehrt", so Höß.