Buchenhüll
Fehlendes Engagement?

Hitzige Diskussion in Buchenhüll über Instandhaltung der Wege OB verweist auf Stadtrat

17.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:02 Uhr

In einem teils desolaten Zustand sind die Feldwege rund um Buchenhüll. Bei der Bürgerversammlung warf Christoph Schüller der Stadt vor, sich nicht um die Instandhaltung zu kümmern. - Foto: Schmidt

Buchenhüll (EK) Lässt die Stadt Eichstätt die Instandhaltung der Wege in Buchenhüll links liegen? In der Ortsteil-Bürgerversammlung kam es zu einer hitzigen Diskussion, wurde doch der Vorwurf laut, die Stadt würde sich hier zu wenig engagieren.

Christoph Schüller warf der Stadt vor, sich nicht um die Instandhaltung der Feldwege rund um Buchenhüll zu kümmern. Diese seien zum Teil in einem sehr heruntergekommenen Zustand. Oberbürgermeister Andreas Steppberger verwies - vor den nur wenigen Bürgern - auf laufende Beratungen im Stadtrat. Eine Entscheidung soll voraussichtlich Ende des Jahres fallen. Ortssprecher und Stadtrat Christian Alberter konterte, dass ein Beschluss des Stadtrats gar nicht mehr notwendig sei: Dieser habe bereits 2009 entschieden, dass die Wege mit 40-prozentiger finanzieller Beteiligung von der Stadt saniert werden müssten. Hier fehle es nur an der Umsetzung. Stadtbaumeister Manfred Janner gab zu bedenken, dass die Stadt nur verpflichtet sei, ausgebaute Wege zu unterhalten. Die Instandhaltung nicht ausgebauter Wege sei eine freiwillige Leistung, und diese würden, laut Steppberger, stark zurückgefahren. An dieser Stelle warf Hans Brems ein, dass sehr wohl noch Geld für freiwillige Leistungen vorhanden sei, und verwies dabei auf die DJK-Gaststätte, den Kunstrasenplatz und die Unterstützung des Alpenvereins. Für die Landwirte ginge da wohl das Geld aus. Konrad Regler setzte nach, dass die Traktoren der Landwirte im Vergleich zu den Holzfuhren nur ein kleiner Teil der Belastung seien. Diese müssten sich an einer Sanierung der Wege aber nicht beteiligen.

Stephan Regler verwies zudem auf den schlechten Zustand der asphaltierten Straßen. Janner versprach, notwendige Maßnahmen einzuleiten, und erklärte dabei auch, dass die Asphaltierung der Verbindungsstraße nach Inching für 2018 vorgesehen sei. Ortssprecher Alberter machte am Ende noch einmal deutlich, dass die Stadt nun endlich aktiv werden müsse.

Einige Buchenhüller Bürger erinnerten Steppberger zum wiederholten Mal an einen Radweg nach Eichstätt. Ein Ausbau des Weges am Ziegelhof vorbei bis zur Jurahochstraße könnte umgesetzt werden, so der OB. Eine Unterführung unter der Staatsstraße Richtung Seidlkreuz werde aufgrund der finanziellen Situation in naher Zukunft nicht möglich sein.

Zuvor hatte OB Andreas Steppberger die Vorhaben des vergangenen und des kommenden Jahres vorgestellt und für Buchenhüll besonders die Planung für das neue Feuerwehrhaus hervorgehoben. Dessen Planung sei 2017 vorgesehen, der Bau im darauffolgenden Jahr. Stadtrat Alberter bedankte sich im Zug der Versammlung bei den Vereinen, der Feuerwehr und der Kirchenverwaltung. Er erinnerte daran, dass die gute Dorfgemeinschaft nur durch die Beteiligung aller Buchenhüller aufrechterhalten werden könne.