Fußball-Regionalliga
FC Pipinsried: Serhat Imsak wechselt zum FC St. Pauli II

20.01.2022 | Stand 22.03.2022, 3:36 Uhr
Jubelt künftig für den FC St. Pauli: Serhat Imsak freut sich auf die neue Herausforderung in Hamburg. −Foto: Kramer

Pipinsried - Mit diesem Wechsel hatte wohl kein Pipinsrieder gerechnet: Der Torjäger des Regionalliga-13., Serhat Imsak (22), hat einen Vertrag beim Regionalliga-Team des Zweitliga-Tabellenführers FC St. Pauli unterschrieben.

Der Kiezklub schreibt auf seiner Internetseite: "Mittelstürmer Serhat Imsak verstärkt die U23."

Der Sportliche Leiter des Regionalliga-Teams vom Millerntor, Carsten Rothenbach, kommentiert den Zugang: "Wir freuen uns sehr, dass wir Serhat von uns überzeugen konnten. Er ist ein kopfballstarker Mittelstürmer, der sehr präsent vor dem gegnerischen Tor ist und mit seiner Spielweise sehr gut zu unserem Verein passt. Zudem besitzt Serhat das Potenzial sich durch das höhere Trainingsniveau und -pensum in unserer U23 zu steigern und noch einmal einen Schritt in seiner Entwicklung zu machen. "

Der Dorfklub aus Pipinsried hat zum Hamburger Kultklub eine besondere Verbindung: Ex-Spielertrainer Fabian Hürzeler arbeitet beim Profiteam als Co-Trainer von Chefcoach Timo Schultz, er verfolgt regelmäßig das Geschehen bei seinem ehemaligen Verein.

Für Imsak ist das Angebot ein Glücksfall, denn nun ist er da, wo er immer hinwollte: im Profifußball. Imsak ist ein gebürtiger Münchner, wurde beim FC Ingolstadt ausgebildet und kam über Türkgücü München und Türkspor Augsburg zum FCP. Für diesen stellt der Abgang eine schwere sportliche Schwächung dar: Immerhin stand der Strafraumstürmer in 22 von 24 Spielen auf dem Platz, erzielte dabei acht Treffer und bereitete drei weitere vor. Nach einem schwachen Einstand im Hinspiel steigerte sich der 1,87-Meter-Hüne, der zuvor lange verletzt gewesen war, von Woche zu Woche und erwies sich schließlich als idealer Sturmpartner für Pablo Pigl (neun Tore).

FCP-Coach Andreas Pummer schnauft tief durch: "Auf die Schnelle einen gleichwertigen Ersatz zu finden, wird schwierig. " Andererseits freut sich Pummer für den jungen Mann, den er schon aus dessen Zeit bei Türkgücü München kennt: "Wenn Serhat den Sprung in die Profimannschaft schafft, haben wir uns wieder als Sprungbrett für Talente bewiesen. " Beim Dorfklub ruhen die Hoffnungen nun auf dem früheren Eichstätter Atdhedon Lushi (28), der nach langer Verletzung wieder angreifen will.

htk