Jetzendorf (PK) Der TSV Jetzendorf ist mittlerweile seit sieben Spielen in der Fußball-Bezirksliga ungeschlagen. Der Tabellenführer möchte diese Serie am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Karlshuld natürlich fortsetzen. TSV-Trainer Harald Maier warnt aber vor dem kommenden Gegner.
Die Karlshulder belegen momentan zwar nur den Relegationsplatz und müssen sich deshalb Sorgen um den Klassenerhalt machen. Harald Maier, Trainer der Jetzendorfer, verweist aber auf die individuelle Klasse der Mannschaft. „Ich bin überrascht, dass sie noch immer auf dem Relegationsplatz stehen. Sie haben beispielsweise mit Dominik Berchermeier und Markus Kurzhals zwei sehr starke Bezirksligaspieler in ihren Reihen.“
Für Kurzhals wird es eine besondere Partie, da er auf den Verein trifft, zu dem er im Sommer wechseln wird (siehe Interview). Auf die Ankündigung, dass Kurzhals am Montag lieber die Schlagzeile lesen möchte, dass Karlshuld Jetzendorf geschlagen hat, reagiert Maier gelassen. „Ich erwarte auch, dass Markus bis zum Schluss alles für Karlshuld gibt. Das gilt ja genauso für Spieler, die uns verlassen. Ich hoffe aber natürlich, dass es für Karlshuld am Wochenende nicht für eine solche Schlagzeile reicht.“
Der Coach ist sich bewusst, dass auf sein Team kein einfacher Gegner wartet. In der Winterpause hat sich der Verein noch mal verstärkt und verfügt über entsprechendes Potenzial. „Sie hatten Moosinning zuletzt am Rande einer Niederlage. Das zeigt, dass sie sich gefunden haben und immer für eine Überraschung gut sind“, sagt Maier. Der Trainer erwartet einen Gegner, der kompakt steht und auf Konter setzt. „Sie sind aber unter Zugzwang und werden mit fortlaufender Spielzeit die Offensive verstärken. Karlshuld braucht jeden Punkt.“
Die vergangenen Ergebnisse haben zudem gezeigt, dass der SVK besonders auswärts überzeugt hat. Zuletzt gewann die Mannschaft 3:0 in Allach und 2:0 in Eitting. Trotz aller Warnungen zählt für Jetzendorf am Sonntag laut Maier nur ein Sieg. Nach den zwei Spielen am Osterwochenende hat der Trainer seinen Spielern am Dienstag und Mittwoch freigegeben und am Donnerstag ein lockeres Training folgen lassen. „Die Jungs waren nach der Partie am Montag in Kösching mental etwas müde und sollten sich deshalb erholen“, begründet er.
Er stört sich ein wenig daran, dass viele Leute im Umfeld mit den Gedanken wohl schon beim Auswärtsspiel in der kommenden Woche beim SV Manching sind. „Wenn ich höre, dass Manchings Trainer Uwe Neunsinger sagt, dass wir für ihn bereits als Tabellenerster feststehen, kann ich nur darauf verweisen, dass noch 15 Punkte vergeben werden“, betont der Trainer. „Wenn wir Karlshuld schlagen sollten, haben wir eine gute Ausgangsposition – wir sind aber noch lange nicht durch.“ Es gelte, sich auf das Karlshuld-Spiel zu fokussieren. Das habe die Mannschaft beim Training am Donnerstag auch noch mal klargestellt.
Personell kann Maier fast aus dem Vollen schöpfen – nur Martin Schröder fehlt. Zudem wird Konstantin Flick, der zu Beginn der Frühjahrsrunde wegen einer Verletzung aussetzen musste, wie schon in Kösching dabei sein. Auch Maximilian Kreitmair steht im Kader. Besonders Kreitmair hat gute Erinnerungen an den 5:1-Erfolg im Hinspiel – mit drei Treffern war er der überragende Spieler auf dem Platz.
