Rohrbach
Das Duell der Verfolger

Fußball-Bezirksliga: Der TSV Rohrbach tritt bei der SpVgg Feldmoching an – Beide Teams sind momentan formstark

25.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:46 Uhr

Rohrbach (PK) Der TSV Rohrbach tritt an diesem Samstag (15 Uhr) als Tabellenfünfter der Fußball-Bezirksliga bei der SpVgg Feldmoching an. Fünf Spieltage vor dem Saisonende könnte es eigentlich ein Spiel um die Goldene Ananas sein, sollte man meinen.

Doch schaut man sich die Tabellenkonstellation genauer an und hält sich die Situation der Mannschaften ab Platz zwei vor Augen, ist die Partie brisanter als gedacht.

Die Holledauer haben 43 Zähler auf dem Konto, die Münchener einen weniger. Doch die Formkurven des ASV Dachau (Platz zwei/49 Punkte), SV Manching (Platz drei/46) und SV Nord Lerchenau (Platz vier/45) zeigen seit Wochen nach unten. Die Rohrbacher und Feldmochinger haben hingegen jeweils fünf von sechs Spielen gewonnen. Wer seine Serie fortsetzt, könnte noch in der Spitze mitmischen.

TSV-Übungsleiter Markus Mattes hat seine Ansprache an die Mannschaft entsprechend gehalten: „Es liegt an ihnen, was jetzt noch passiert. Sie können die Saison in Ruhe ausklingen lassen oder versuchen, oben anzugreifen.“ Wer den ehrgeizigen Ex-Profi kennt, weiß, welche Antwort er von seinen Jungs erwartet. Allerdings wusste Mattes am Freitag noch nicht, wer ihm am Spieltag personell zur Verfügung steht. Urlauber Marco Röder ist mit muskulären Problemen zurückgekehrt, Christoph Seiler zwickt es nach wie vor in der Leiste. Und Florian Lux ist weiterhin gesperrt, wenn auch nur noch eine Partie. Matthias Federl wird daher wohl wieder in der Innenverteidigung aushelfen, eventuell an der Seite von Seiler.

Am stark aufspielenden Mittelfeld und Angriff muss Mattes hingegen nichts ändern. Gegen Kösching konnte es sich der Fußballlehrer sogar erlauben, einige junge Spieler (Josef Haid, Alexander Tihanyi) an das Team heranzuführen. Ob ihm das auch gegen die Feldmochinger möglich sein wird, erscheint fraglich: Die Nordwest-Münchener spielen einen körperbetonten, aber dennoch ambitionierten Fußball. Vor der Saison sahen sich selber als Aufstiegskandidaten, vergeigten dann aber den Auftakt. Nicht zuletzt, weil ihnen Routinier Manfred Leidenberger (34) aus beruflichen Gründen einige Monate fehlte. Die Rückkehr des früheren Löwen und Pipinsrieders aus den USA tat der Truppe von Trainer Horst Kraus sichtlich gut. Besonders aufpassen müssen die Rohrbacher zudem auf den 22-jährigen Jan Weisenstein, der in dieser Saison schon 14-mal getroffen hat. Aber auch der Feldmochinger Kapitän Stephan Hagleitner und der junge Philipp Schmidt sind torgefährlich: Beide haben jeweils schon sechsmal jubeln dürfen.

Die Rohrbacher sind in den vergangenen Spielen gut damit gefahren, hoch zu stehen und die Gegner in deren Hälfte anzugreifen. Wenn sich das Team entschließt, um den Aufstieg mitspielen zu wollen, müssen sie auch an diesem Samstag auf Angriff setzen.