Riedenburg (swl) Die zweite Volleyballmannschaft des TV Riedenburg hält Anschluss an die Spitzenränge. Am Wochenende feierten die jungen Dreiburgenstädterinnen zwei ungefährdete Siege. Damit belegen sie in der Tabelle der Kreisklasse Südwest aktuell den dritten Tabellenplatz.
Zwei Meldungen kurz vor dem Spiel dämpften den Optimismus der Volleyballerinnen etwas. Mit Pia Weigl und Franziska Schlögel meldeten sich zwei erfahrene Spielerinnen krank. Damit reist das Team um Mannschaftsführerin Selina Girtner mit nur sieben Spielerinnen zum Tabellenletzten VC Kallmünz-Burglengenfeld. Trotzdem wollten die jungen Frauen unbedingt zwei Siege holen, um weiter im Rennen um die Meisterschaft dabeizubleiben. Entsprechend motiviert ging der TV ans Werk. Schnell zeigte sich, dass die Burglengenfelderinnen den druckvollen und platzierten Aufschlägen der Altmühltalerinnen nichts entgegenzusetzen hatten. Der TV setzte sich mit 5:1 ab und baute den Vorsprung bis zum 25:13-Satzgewinn kontinuierlich aus.
Satz zwei war ein Abbild des Ersten. Nur selten bekamen die Angreiferinnen des TV die Gelegenheit, den Ball ins gegnerische Feld zu schmettern, weil Burglengenfeld viele Fehler produzierte. Auch im dritten Durchgang konnten sich die Oberpfälzerinnen nicht steigern und die Riedenburgerinnen gewannen verdient mit 25:13, 25:16, 25:17 und damit 3:0.
Nachdem Hainsacker zwischenzeitlich knapp 3:2 gegen die Gastgeberinnen gewonnen hatte, ging der TV mit viel Selbstvertrauen und Zuversicht in die Partie gegen den Tabellenvorletzten SpVgg Hainsacker. Zuversichtlich stimmte das Team auch, dass Neuzugang Jessica Lienerth sich nahtlos ins Team einfügte und schon bei ihrem ersten Einsatz Akzente in Angriff und Block setzen konnte.
Wie erwartet entwickelte sich dieses Match ähnlich wie die erste Partie. Zu viele einfache Fehler des Gegners und die deutliche Überlegenheit in allen Spielelementen auf TV-Seite ließen in den ersten beiden Sätzen keine Zweifel am Sieg aufkommen. Auch eine zwischenzeitliche taktische Änderung der Aufstellung brachte die Riedenburgerinnen nicht aus dem Konzept. 25:15 und 25:12 gingen beide Sätze nach Niederbayern. Im dritten Durchgang wurde der TV etwas unkonzentriert und leichtsinnig. Verschlagene Angaben, unbewegliches Stellungsspiel und einige vermeidbare Fehler ließen dem Gegner lange Zeit die Chance, dranzubleiben. Zwei Auszeiten von Coach Michael Goß brachten die Mädchen aber wieder zurück in die Spur und letztlich ging auch dieser Satz mit 25:21 ungefährdet und verdient an den TV.
"Trotz aller Warnungen schalten die Spielerinnen gegen vermeintlich leichte Gegner immer wieder einen Gang zurück. Das kann gegen andere Gegner sehr schnell nach hinten losgehen und ist für den Trainer immer sehr schwer zu akzeptieren. Auf der anderen Seite war ich ja selbst jahrelang aktiv und weiß, wie schwer es ist, die Konzentration in diesen Spielen drei Sätze lang hochzuhalten", erklärte Trainer Goß. Umso mehr freute es ihn, dass die Riedenburgerinnen es diesmal bis auf den letzten Satz sehr stark gemacht hätten und dass Jessica Lienerth praktisch von Beginn an voll im Team integriert gewesen sei und keinerlei Anlaufschwierigkeiten gehabt hätte. Damit haben es die jungen TV-Spielerinnen weiterhin selbst in der Hand, am 10. März die Meisterschaft zu feiern.
