Ingolstadt
Fatih und Hundszell schreiben Aufstieg ab

Kreisklasse 2: Spitzentrio zieht davon, während FC und SV erneut Federn lassen - Karlshuld behauptet mit 3:1 in Zuchering Platz eins

20.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:55 Uhr
Klarer Erfolg: Der FC Tegernbach um Lucas Stamm (links) besiegte den SV Karlskron und Michael Kuxhausen (rechts) mit 5:0. −Foto: Schneider

Ingolstadt (flk) Der FC Fatih Ingolstadt und der SV Hundszell verpassten am Wochenende Siege und sind damit wohl raus aus dem Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisklasse 2 Donau/Isar .

Karlshuld, Geisenfeld und Wolnzach konnten gewinnen.

SV Zuchering - SV Karlshuld 1:3 (0:0): Zuchering stand tief und wartete auf Kontermöglichkeiten. Eine davon vergab Robin Fuchs (41.). "Unser taktischer Plan ist gut aufgegangen, in der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen", merkte Zucherings spielender Co-Trainer Matthias Zimmermann an. Kurz nach Wiederbeginn machte Jeton Jashari das 1:0 für Karlshuld (55.), Melih Senterzi glich zwei Minuten später aus. Nur zwei Minuten später lag der Ball aber erneut im Zucheringer Netz, als Martin Froncek nach einer Flanke erfolgreich war. Nach einem Konter erzielte Mariusz Suszko in der Schlussminute das 3:1. "Mit der Einstellung und Körpersprache bin ich sehr zufrieden. Auf dieser Leistung können wir aufbauen", ergänzte Zimmermann. Karlshulds Sportlicher Leiter Christian Knöferl freute sich über eine souveräne Leistung und verdiente drei Punkte: "Wir haben uns das Leben durch die vergebenen Chancen selbst schwer gemacht. "

FC Tegernbach - SV Karlskron 5:0 (3:0): Karlskron musste mit einer 0:5-Klatsche abreisen, die Niederlage hätte noch höher ausfallen können. Nach den ersten 45 Minuten stand es bereits 3:0 für das Heimteam. Nebojsa Simatovic nach einer sehenswerten Vorarbeit von Stefan Mair (5.), Thomas Mair nach einem Pass von Abdullah Zorlu (18.) und Stefan Mair nach Pass von Zorlu brachten den Ball im Netz unter (31.). Spätestens mit dem 4:0 durch einen Freistoß von Simatovic war die Partie entschieden (65.), Korbinian Kienberger legte kurz vor Schluss noch das 5:0 nach (88.). "Man hat deutlich gesehen, wer heute gewinnen wollte und wer nicht. Das war eine saubere Klatsche. Wir hätten auch noch höher verlieren können", war SVK-Spielertrainer Sebastian Böhm bedient. Tegernbach verließ die Abstiegsrelegationsplätze. "Die Chance, heute die untere Region verlassen zu können, war ein großer Motivationsschub. Wir wollen auch nicht mehr unten reinrutschen", erklärte Tegernbachs Sportlicher Leiter Jürgen Herodeck.

FC Rockolding - SV Hundszell 6:3 (2:2): "Das war desolat. Rockolding hat es zwar gut gemacht, aber was wir abgeliefert haben, war unfassbar. Wenn man auswärts drei Tore schießt, muss man mindestens einen Punkt mitnehmen. Das war es jetzt mit dem Aufstiegsrelegationsplatz", so Hundszells Spielertrainer Martin Groh. Er musste auf Stammtorhüter Frederik Bezdeka (Fieber) verzichten. "Aber Marcel Nicht, der eingesprungen war, konnte absolut nichts für die Gegentore. Rockolding hat sich das einfach verdient. " FCR-Spielertrainer Andrej Kubicek traf nach acht Minuten zur Führung, eine Minute später glich Leon Drees aus. Groh brachte sein Team sogar kurzzeitig in Führung (29.), ehe Robert Lanig zum 2:2 traf (32.). Rockolding legte durch Denis Hadzic (52., 69.) doppelt vor, Groh ließ sein Team wieder hoffen (80.). Doch Kubicek machte mit einem Doppelschlag (82., 89.) alles klar.

SpVgg Langenbruck - TSV Rohrbach II 2:2 (1:1): "Vom Spielverlauf her geht das 2:2 in Ordnung. Ärgerlich, dass wir in der 90. Minute eine Drei-gegen-Eins-Möglichkeit nicht nutzen konnten", sagte TSV-Trainer Michael Schrätzenstaller. Zufrieden war er dennoch, gerade weil seine Elf zweimal in Rückstand geriet und jeweils durch Stefan Humbach ausglich. Beim ersten Treffer stand er in klassischer Stürmermanier richtig (21.), beim zweiten spielte er einen Gegenspieler aus und nagelte den Ball unter die Latte (82.). Langenbruck war durch Franz-Josef Kögerl erfolgreich (6.). Nach der Pause hatte Philipp Mayr nach einer Ecke getroffen (47.). Spielertrainer Patrick Spieler ärgerte sich am meisten über sich selbst, da er beim Stand von 1:1 einen Elfmeter vergeben hatte (32.). "Ein dickes Sorry an die Mannschaft", merkte er an.

TV Vohburg - FC Geisenfeld 1:2 (1:2): Der TVV verschlief die Anfangsphase und geriet schnell mit 0:2 in Rückstand. Bilal Rihani machte für Geisenfeld nach acht Minuten das 1:0 per Kopfball nach einer Flanke von Julian Haller, ehe dieser selbst mit einem Schuss aus 20 Metern in den Winkel erfolgreich war (16.). "In den ersten 20 Minuten waren wir richtig stark, danach wurde es ziemlich chaotisch", sagte Geisenfelds Sprecher Matthias Gabler. Vohburgs Spielertrainer Bernd Geiß war enttäuscht: "Das war eine total unnötige Niederlage, wir haben ein gutes Spiel gezeigt. " Für Vohburg erzielte Christian Fesslmeier das Tor per Foulelfmeter (24.), weitere gute Chancen wurden vergeben.

TSV Reichertshofen - TSV Wolnzach 0:2 (0:0): "Man hat beiden Mannschaften die wärmeren Temperaturen angemerkt. Es war kaum Tempo im Spiel", sagte Wolnzachs Trainer Andreas Wörl. Seine Elf hatte das Spiel jederzeit unter Kontrolle und wurde in den zweiten 45 Minuten auch offensiver. So profitierte Stürmer Karl Reisinger von einer schönen Flanke von links, die er einnickte (65.). Neun Minuten vor dem Schluss machte Reisinger mit seinem zweiten Tor alles klar. "Reichertshofen hatte keine einzige Chance, der Sieg ist hochverdient", ergänzte Wörl. Das Heimteam musste mit einer dezimierten Mannschaft antreten, viele Stammspieler fehlten. "Dafür haben wir uns ordentlich aus der Affäre gezogen. Die Jungs haben sich gegen die Niederlage gestemmt", erklärte Spielertrainer Thomas Stadel.

SV Geroldshausen - FC Fatih Ingolstadt 0:0: Fatih Ingolstadt muss im Aufstiegskampf abreißen lassen. Durch das 0:0 beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Geroldshausen verloren die Ingolstädter wichtige Zähler. "Wir freuen uns über den Punkt. Die Mannschaft hat sich kämpferisch toll präsentiert, auch wenn Fatih ein klares Chancenplus hatte", fasste SVG-Torhüter Florian Drexler zusammen. Fatih war klar spielbestimmend, vor dem Tor aber zu verspielt und inkonsequent. "Wenn es ganz blöd läuft, kassieren wir am Ende sogar noch ein Tor. Es ist wirklich ärgerlich, wie viele hochkarätige Chancen wir in den vergangenen zwei Spielen liegen gelassen haben. Wir haben den Aufstieg selbst verbockt", ärgerte sich Ingolstadts Spielertrainer Denis Dinulovic.