"Fastenopfer" mit fatalen Folgen

30.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:04 Uhr

Probleme an der Bestellsäule eines bekannten Schnell-Restaurants: Stefan Schmailzl junior wurden auf seinem Bobbycar die Pommes verweigert. - Fotos: Waltinger

Laimerstadt (DK) Prächtige Stimmung hat beim Starkbierfest des FC Laimerstadt geherrscht. Im Vereinsheim am Ried feierte man nach dem Motto: "Was brauchen wir den Nockherberg – wir haben doch den Rieder Berg."

Andreas Hainz junior begrüßte die Gäste aus Laimerstadt, Ried, die "Zuagroasten aus den Nachbardörfern" und die Markträtin Christa Haag (CSU) aus Ried. Besonders freute die Organisatoren, dass heuer so viele Einheimische anwesend waren.

Die erste Einlage kam von Stefan Schmailzl junior, der an einer Bestellsäule am Mc King Drive In so manche Probleme hatte. Eigentlich wollte er ja nur einen "Börger mit Pom Fritz" bekam aber auf lustige Weise viele Menüs und Aktionen wie "Fett ins Bett" von der Stimme im Hintergrund angeboten. Als er dann endlich sein "Meal" erhalten sollte, stellte sich heraus, dass mittlerweile die Pommes zu Ende waren.

Höhepunkt des Abends war die Einlage "Das Fastenopfer" von den FC-Aktiven, die viel Applaus von den Gästen erntete. Der Bauer, dargestellt von Andreas Hainz junior, hatte sein Fastenopfer verloren, ein "Zehnerl". Überall im Haus suchte er sein Geld, um es am Ostersonntag in der Kirche zu spenden. Während seiner Suchaktionen ging so manches schief und kaputt. Von dem Lärm wurde die Bäuerin (Simone Lutter) aufmerksam, die ihn dann gleich zurechtwies, weil er mit dem Sonntagsanzug und dem Besen in der Hand am Boden nach dem Fundstück suchte. Der Knecht (Markus Schneider) half auch beim Suchen, so dass noch mehr zerstört wurde. Als der Pfarrer (Carina Schmailzl) mit dazu kam, wunderte er sich, dass der Bauer unter dem Tisch lag. Nach längeren Diskussionen und Ausreden konnte der Bauer nicht mehr nur ein "Zehnerl" spenden, sondern übergab dem Pfarrer direkt einen Hundert-Euro-Schein. Zum Schluss fand er das Zehnerl dann doch noch – in seiner Jackentasche.

Auch die Fans und Spieler des FC Laimerstadt kamen nicht zu kurz. Auf besondere Weise bekamen sie in einem lustigen Jahresrückblick ihr Fett ab. Unter dem Motto: "Wir sind keine Fußballfans, wir sind die Laimerstädter Hooligans" kamen Andreas Hainz junior und Markus Schneider in den Saal und hatten sich so einige Schmonzetten zu erzählen. So wurden lustige Ereignisse von der Skifahrt und dem Weinfest des FC aufgedeckt.

Auch die Einheimischen wurden nicht verschont. So sorgte auch der "Six’n Ade" wieder für Stoff. Weil er keine Zucchini mag, hat er Schnecken gesammelt und diese auf die Zucchini gelegt.

"Die Wirtschaftskrise setzt auch den Rentnern ziemlich zu. So rollt der langjährige Mercedes-Fahrer, der Lutter Richard, seit kurzem nur noch mit einem Toyota herum." Auch das neue "Erlebnisbad" beim "Blech-Max" wurde angesprochen. Und sogar über den Vorstand Simon Schlagbauer wussten die beiden Lästermäuler etwas zu berichten. Der sammle für die Christbaumversteigerung in Zukunft schon im Sommer, da er schon mehrmals ausgerutscht sei.

Die Feuerwehrler könnten heuer das Dorffest nicht ausrichten, da sie im August in den Urlaub fahren, stellten die beiden fest. Mit viel Applaus wurden die "Laimerstädter Hooligans" verabschiedet.

Bei dunklem Starkbier, einer deftigen Brotzeit und einer bombigen Stimmungsmusik mit dem Alleinunterhalter WaWo wurde bis in die frühen Morgenstunden das Starkbierfest des FC gefeiert.