Pfaffenhofen (PK) Genau 40 Tage Verzicht: Während der Fastenzeit sollen sich Gläubige besinnen - und deshalb ihre Genüsse in Zaum halten. Ob nun Schokolade, Internet, Fernsehen oder irgendetwas anderes: Wir haben Pfaffenhofener Passanten gefragt, ob sie sich an diese Tradition noch halten.
Herbert Auktor (66), Privatier aus Freising: "Ich faste zwar bis Ostern, aber eigentlich mehr aus gesundheitlichen Gründen als wegen der Religion. Die Religion dient aber als kleiner Ansporn. Ich verzichte auf Zucker, zum Beispiel in Kaffee, und auf unnötiges Salz. Nach dem Fasten möchte ich aber immer noch an diesem Verzicht festhalten."
Stefanie Höchtl (18), Augenoptikerin aus Pfaffenhofen: "Jeder soll machen, was er will, aber für mich ist es nichts. Ich bin zwar noch in der Kirche, aber ich möchte bald austreten, weil ich an nichts glaube. Ich esse gerne das, was ich möchte und lasse mich da ungern einschränken. Deshalb halte ich nicht viel von der Fastenzeit."
Dominik Hunziker (32), Einkäufer aus Pfaffenhofen: "Ich mache teilweise mit. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, generell unnötigen Müll zu vermeiden und besonders darauf zu achten, keinen Plastikmüll zu verursachen. Ich finde auch, dass man in dieser Zeit sein Bewusstsein auf die wichtigen Dinge fokussieren sollte."
Monika Last (60), Lehrerin aus Aichach: "Meine Familie und ich haben schon immer gefastet. Die Fastenzeit ist uns sehr wichtig. Ich möchte versuchen, das Essen ein wenig einzuschränken, also zum Beispiel keine Süßigkeiten zu essen. Außerdem soll der Fernseher öfters ausbleiben und beim PC ist das sowieso einfach, weil der bei mir nur selten an ist."
Sofia Seidl (19), Kellnerin aus Ilmmünster: "Nicht wirklich. Ich bin zwar Christin, aber ich mache mir keine Gedanken über die Fastenzeit. Meine Eltern haben zwar früher gefastet, da gab es in ihrer Kindheit zur Fastenzeit zum Beispiel keine Süßigkeiten, aber momentan sind sie im Urlaub und dort gibt es gutes Essen. Ich denke nicht, dass sie da fasten werden."
‹ŒUmfrage: Boulla
