Roth
Farbenpracht in der Grundschule

Ausstellung der "wilden Patchwork-Weiber" kommt hervorragend an

04.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:42 Uhr
Sehr bunt sind die Patchworkarbeiten in Roth. −Foto: Unterburger

Roth (ub) Zwei Tage lang haben sehenswerte Patchwork-Arbeiten die Grundschule Nord in Roth erstrahlen lassen.

Die "wilden Patchwork-Weiber Roth", verstärkt durch die "wilden Patchwork-Weiber Sarajevo", zeigten einen Querschnitt ihrer farbenprächtigen Quilt- und Patchworkarbeiten.

Die Initiatorinnen Lieselotte Fink und ihre Tochter Catrin Niepolt hatten zahlreiche Teilnehmerinnen ihrer Maschinenlehre- sowie ihrer Faden- und Nadelkunde animiert, sich an dieser Ausstellung zu beteiligen.

"Wir sind sehr stolz, dass wir eine aktive Gruppe mit Frauen aus Sarajevo dabei haben", sagte Catrin Niepolt bei der Eröffnung, zu der zahlreiche Besucher gekommen waren. 1997 haben sich neun nähbegeisterte Frauen zusammengeschlossen, inzwischen sind es 20. Elf Ausstellungen haben die "wilden Patchwork-Weiber" schon ausgerichtet, zehn bis zwölf Wochenstunden arbeiten sie in diversen Abendgruppen. Inzwischen haben sich auch auswärtige Gruppen angeschlossen.

"Die Ausstellungen der wilden Patchwork-Weiber haben mich schon immer begeistert, weil sie unsere Schule noch farbenfroher machen", bekannte die Rektorin Katharina Distler, "ich freue mich, dass unser Schulhaus durch diese Ausstellung bereichert wird. " Roths stellvertretender Bürgermeister Hans Raithel dankte den "wilden Patchwork-Weibern" für das gute Miteinander und die Freundschaften, die durch das gemeinsame Hobby entstanden seien.

"Wir unterstützen gerne solche Kultur-Events", sagte er. "Miteinander Kunst zu machen und schöne Sachen herzustellen, ist eine tolle Sache. " Weil auch Frauen aus Sarajevo teilgenommen haben, nannte er die Ausstellung "fast schon eine internationale Veranstaltung".

Alexandra Vrdoljak, die seit über 26 Jahren in Roth lebt und seit frühester Kindheit mit Nadel und Faden vertraut ist, freute sich über die "unglaublichen Kunstwerke". Zusammen mit ihrem Mann Damir unterstützt sie seit über 20 Jahren Kinder in Sarajevo, hilft aber auch alten Menschen und Frauen in Sarajevo. "Seit 2003 gibt es dort eine Handarbeitsgruppe, die zu einer tollen Truppe zusammengeschweißt ist", berichtete sie.