"Fantastisch! Wundervoll! Großartig!"

28.06.2009 | Stand 03.12.2020, 4:51 Uhr

"Zu 98 Prozent umgesetzt, was für uns vorgestellt hatten": Die neuen Cheforganisatoren Werner Schedlbauer (l.) und Matthias Fritsch.

Hilpoltstein (jom) Der prominente Ersatzmann war außer sich vor Begeisterung: "Fantastisch! Wundervoll! Großartig!" Sein Ergebnis hatte er damit nicht gemeint. Platz 78 in der Gesamtwertung des Rothsee-Triathlons – da hat der ehemalige Weltcup-Triathlet Mike Johnston in seiner aktiven Zeit schon ganz anderes geschafft. Seinen ersten Wettkampf nach zwölfjähriger Pause hätte sich der Ehemann der neuseeländischen Profitriathletin Merryn Johnston, die in zwei Wochen zu den Siegkandidatinnen beim Challenge zählt, trotzdem nicht schöner vorstellen können. "Die Helfer, die Strecken, die Stimmung – alles sensationell", rief Johnston den neuen Cheforganisatoren des Rothsee-Triathlons, Werner Schedlbauer aus Heuberg und Matthias Fritsch aus Heideck, zu. Und mit seiner Begeisterung über das 1. Rothsee-Triathlon-Festival war der Verantwortliche für die Laufstrecke des neuseeländischen Challenge-Rennens gestern in guter Gesellschaft.

"Mit einem Wort – es ist der Hammer", jubelte Schedlbauer, als der Großteil der 1100 Starter das Ziel des neugestalteten Rothsee-Triathlons erreicht hatte. "Bis jetzt haben wir eine überwältigende Resonanz bekommen. Die meisten Athleten sind hellauf begeistert. Und wir selbst haben wohl zu 98 Prozent umgesetzt, was wir uns für das Rothsee-Triathlon-Festival vorgestellt hatten." Das am Reißbrett entworfene Festivalgelände mit den beiden Wechselzonen, die leicht veränderte Radstrecke mit dem knackigen Anstieg nach Schlossberg und die zuschauerfreundliche Laufstrecke über zwei Runden: "Alle Veränderungen sind von den Athleten total positiv angenommen worden", sagte Fritsch. "Jetzt haben wir hier ein richtiges Challenge-Feeling."

Oder wie es die Siegerin Anja Ippach ausdrückte: "Das Rennen war ja schon vorher geil. Aber jetzt ist es nochmal getoppt." Trotzdem hatten Schedlbauer und Fritsch schon gestern die ersten Korrekturen für das zweite Rothsee-Triathlon-Festival im Kopf: "Das Rennen soll noch zuschauerfreundlicher werden. Und wir wollen die Wechselzone optimieren, damit nicht so viele Helfer benötigt werden wie heute", sagte Schedlbauer.

Dagegen waren Marcus Schattner von der TSG Roth und Michael Fruth vom TV Hilpoltstein – zwei der fünf Athleten, die alle 21 Auflagen des Rothsee-Triathlons mitgemacht haben – bereits mit der Premiere wunschlos glücklich. "An der Schleuse und am Damm stehen wahnsinnig viele Leute. Da geht das Laufen viel schneller vorbei als früher", sagte Schattner, während sich Fruth vor allem darüber freute, dass er zum ersten Mal seine Familie an den Start mitnehmen konnte. "Früher mussten die immer gleich nach Roth. Aber so ist es viel schöner." Weshalb sich Fruth und Schattner schon jetzt auf ihren 22. Start beim Rothsee-Triathlon freuen.