Schrobenhausen
Familiäre Atmosphäre

Boats & Friends luden zum Festival ins Herzog-Filmtheater

07.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:50 Uhr

Lisa Köthe (l.) leitete den Abend mit ruhigen Tönen ein. Danach traten The Exfoliation, Southern Dawn und die Boats auf - Fotos: Christian Elfinger

Schrobenhausen (SZ) Auf ihre Musikszene können die Schrobenhausener stolz sein: Fast jedes Wochenende gibt es ein anderes Konzert und ständig sprießen neue Bands aus dem Boden. Doch eins hatte bislang noch gefehlt in der kleinen Stadt, die Musik ganz groß schreibt: ein Festival.

Das dachten sich die fünf Jungs der Band Based on a True Story“ – kurz Boats – und änderten diesen Zustand kurzerhand. Boats & Friends luden am vergangenen Samstag ins Herzog-Filmtheater.

Eingeleitet wurde der Abend mit eher ruhigen Tönen: Lisa Köthes kräftige Stimme braucht nicht mehr als etwas Gitarrenbegleitung, um mit den Bands in voller Besetzung mitzuhalten. Neben einigen Coversongs hatte die Aresingerin auch vier eigene Lieder im Gepäck.

The Exfoliation waren schon beim ersten Festival von Boats & Friends mit dabei und wurden prompt wieder geordert. Die Augsburger überzeugen vor allem mit ihrer Vielseitigkeit: „Bei uns sind ruhige Songs mit Klavier dabei, aber natürlich auch fetzige“, beschreibt Sänger Simon Gebauer den Sound seiner Band.

Die weiteste Anreise hatten Southern Dawn aus Österreich. Sie versorgten die Zuschauer mit Southern Rock – einer Mischung aus Blues, Country und einem Hauch Heavy Metal.

Rund 80 Musikbegeisterte hatten es sich in den roten Kinosesseln bequem gemacht. Die Atmosphäre im „Sound Club“ war familiär und genau das ist es, was die Fans so daran schätzen.

Based on a True Story begeisterten die Zuschauer mit ihrem mitreißenden Alternative Rock. „Wir haben Spaß an unserer Musik und das wollen wir auch rüberbringen“, so Sänger David Beierl, „und wenn wir das schaffen, sind wir schon eine gute Band.“ Dass sie genau das schafften, war spätestens klar, als das Publikum die zweite Zugabe forderte: „Die gibt’s dann nächstes Jahr!“, lautete David Beierls Antwort darauf.