Eichstätt (EK) Zwei Fälle von falschen Polizeibeamten erreichten am Donnerstag und Freitag die Polizeiinspektion Eichstätt.
Die "richtige" Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Anrufen und bittet um verstärkte Wachsamkeit.
In beiden Fällen, die aus Wasserzell und Marienstein angezeigt wurden, meldete sich ein angeblicher Polizist mit dem Namen Fischer und gab vor, dass es im Rahmen von Einbrüchen in der Nachbarschaft zu Festnahmen von Tätern gekommen sei. Bei diesen Tätern wären die Adressen der Angerufenen aufgefunden worden. Im Verlauf des Gesprächs versuchte der jeweilige Anrufer, weitere Details zum Haus und den Verhältnissen zu bekommen. "Tatsächlich kam es jedoch zu keinen Einbrüchen", erklärte der Eichstätter Polizeichef Heinz Rindlbacher. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass es einen Polizisten "mit dem Namen Fischer bei der Eichstätter Polizei" nicht gebe. Der Polizei sei dieses Phänomen nicht unbekannt. Die bislang unbekannten Täter rufen über verschlüsselte Rufnummern bei meist älteren Personen an und fragen diese gezielt zu ihren finanziellen Verhältnissen aus. Sie wollen dann die Angerufenen meist zu einer Vermögensverfügung bringen. Auch Ausspähversuche zu einem bevorstehenden Einbruch kann die Polizei nicht ausschließen. In den beiden Eichstätter Fällen blieb es nur beim Versuch. "Wir warnen eindringlich davor, auf derartige Fragen einzugehen", so Rindlbacher. Im Zweifel sollte man selbst bei der Polizei in Eichstätt anrufen und derartige Vorfälle umgehend melden.
