Brüssel (DK
Europas Automarkt erholt sich weiter

Neuwagenzulassungen steigen im April um 6,9 Prozent – Premiummarken gefragt

19.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:17 Uhr

Brüssel (DK/AFP) Die Autoverkäufe in Europa sind im April auf den höchsten Stand seit sechs Jahren gestiegen. Es wurden 6,9 Prozent mehr Pkw neu zugelassen als im April 2014 und damit mehr als in jedem April seit 2009, wie der Branchenverband ACEA gestern in Brüssel mitteilte.

Demnach wurden knapp 1,17 Millionen Pkw in der EU verkauft, wobei für Malta keine Zahlen vorlagen, wie der Verband erklärte.

Es handelte sich laut ACEA um den zwanzigsten Monat in Folge, in dem die Marke des Vorjahres jeweils überboten wurde. Der deutsche Markt hatte mit 6,3 Prozent an diesem Absatzplus teil. Auch auf den anderen großen Märkten wie Frankreich (plus 2,3 Prozent), Großbritannien (5,1), Spanien (3,2) und vor allem Italien (24,2) gab es laut ACEA deutlich mehr Verkäufe als im April 2014.

Auch für die ersten vier Monate des laufenden Jahres ist die Bilanz positiv: Von Januar bis April wurden den Angaben zufolge europaweit knapp 4,7 Millionen Autos verkauft – 8,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Der VW-Konzern mit Volkswagen, Audi und den übrigen Marken profitierte im April mit einem Absatzplus von 5,6 Prozent in der EU. Dabei legten die Kernmarke Volkswagen um 5,4 Prozent, die Tochter Audi um 4,2 Prozent, Skoda um 10,4 Prozent und Porsche um 17,8 Prozent zu. Einzig Seat musste ein Minus von 0,5 Prozent hinnehmen. Der Daimler-Konzern (Mercedes und Smart) konnte um 8 Prozent zulegen und BMW (BMW und Mini) sogar um 11,9 Prozent, wobei die stärksten Zuwächse bei deren Kleinwagentöchtern Smart (57,8 Prozent) und Mini (plus 32,4 Prozent) registriert wurden.

Opel mit der Schwestermarke Vauxhall verbuchte im April ein Plus von 5,7 Prozent. Die Opel-Gruppe hingegen, zu der Opel/Vauxhall und weitere Marken des US-Konzerns GM gehören, schaffte insgesamt aber nur einen Zuwachs um 1,7 Prozent auf 76 000 Fahrzeuge.