Ingolstadt
Chancenlos im Rückspiel

HG Ingolstadt verpasst Bayernliga-Aufstieg durch 24:34 bei der SG DJK Rimpar – Trainer Sigfried Nefzger tritt zurück

19.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:17 Uhr

Abschied nach zwei Jahren: Trainer Sigfried Nefzger verlässt die HG Ingolstadt. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben den Aufstieg in die Bayernliga verpasst und spielen damit auch in der kommenden Saison in der Landesliga Süd. Die Schanzerinnen verloren am vergangenen Sonntag auch das Rückspiel der Aufstiegsrelegation bei der SG DJK Rimpar mit 24:34 (9:19), nachdem sie in der Vorwoche bereits mit 22:27 (10:14) unterlegen waren.

Nach der Partie kündigte Trainer Sigfried Nefzger seinen Rücktritt an, nachdem er vor zwei Jahren die Damenmannschaft der HG Ingolstadt übernommen hatte.

„Die anderen waren einfach besser“, musste Nefzger nach dem letzten Saisonspiel und seinem letzten auf der Bank der HG Ingolstadt eingestehen. Die Ingolstädterinnen gerieten schnell in Rückstand und verspielten schon in der Anfangsphase alle Chancen, mit einem Sieg im Rückspiel doch noch den Aufstieg in die Bayernliga perfekt zu machen.

Nach wenigen Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 10:1 und bauten den Vorsprung bis zur Halbzeitpause sogar noch weiter aus. Mit einem Zehn-Tore-Rückstand (9:19) ging es für die Schanzerinnen in die Kabine. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Gäste zwar, die Unterfränkinnen konzentrierten sich da aber längst schon auf die Feierlichkeiten nach der Schlusssirene.

„Wir hatten – wenn man ehrlich ist – keine Chance“, sagte Nefzger, der trotz des verpassten Bayernliga-Aufstiegs seine Mannschaft lobte. „Wir haben bis zum Ende gekämpft. Letztlich muss man wohl festhalten, dass unsere Spielerdecke einfach zu dünn war. Man muss schauen, dass man den Kader verbreitert“, so Nefzger.

Neben neuen Spielerinnen muss sich die HG auch nach einem neuen Trainer umsehen, denn Nefzger beendet mit dem letzten Spiel sein Engagement bei der HG. „Ich wünsche der Mannschaft nur das Beste, denn ich habe meine fast zwei Jahre hier mehr als genossen. Die Mädels sind mir ans Herz gewachsen. Noch dazu war es in einer späten Phase meiner Karriere eine tolle neue Erfahrung, eine Damenmannschaft zu trainieren“, bilanzierte der Trainer. Wohin es den gebürtigen Freisinger in der kommenden Saison verschlägt, ist noch offen. Nur eines ist sicher: Das war es noch nicht für den sympathischen Trainer.

HG Ingolstadt: Bittl, Diesner (beide Tor), Pöschmann (7/3 Tore), Jung (5), Edelsbrunner, Benick (4), Geier (2), Geldermann (3), Maillard (3), Günther, Fischer.