Euernbach (PK) Zum Jahreswechsel waren die Scheyrer eigentlich guter Dinge, doch nun mussten sie eine pragmatische Konsequenz ziehen: Das Konzept zur Dorferneuerung Euernbach wird heuer nicht mehr eingereicht, der Antrag für Fördergelder aus dem Eler-Topf muss weiter warten.
Anfang der Woche erklärte Bürgermeister Manfred Sterz (Freie Wähler) mit den Beteiligten bei einer Arbeitskreissitzung ab, dass man "nichts über das Knie brechen" soll, wie er erklärte.
Ursprünglich war der 30. September als Stichtag geplant: Bis dann müsste der Förderantrag eingereicht sein, damit Scheyern in der aktuellen Periode noch beachtet wird und eben Gelder für die neue Ortsmitte samt Dorfheim bekommen kann. "Dieser 30. September wird gerissen", erklärt Sterz. Denn bei den Arbeiten mit dem Planungsbüro Wipfler habe sich nun herausgestellt, dass noch viele verschiedene Wünsche und Geschmäcker abgewogen werden müssen. "Wir wollen etwas Gescheites machen - aber wenn man etwas Gescheites will, dann braucht das auch Zeit." Sterz wolle lieber mit einem Konsens für die Gemeinschaft weiter arbeiten, statt nun unter Druck den Abgabetermin unbedingt zu halten, wollen sich die Scheyrer lieber Zeit lassen. "Es kommt auch wieder der 30. März", nennt Sterz den nächsten Abgabetermin. "Wir sollten in dieser wichtigen Phase nicht hudeln, sondern sagen: ,Ich nehme mir das halbe Jahr noch Zeit.'" Es wäre jetzt ja kein Stopp der Aktion, der Prozess werde weiter geführt.
Ein Aspekt, den die Euernbacher bei ihrem Dorfheim noch genauer ausarbeiten müssen, sei die Rolle der Feuerwehr. Denn es ist laut Sterz der Wunsch da, die Ehrenamtlichen mit in dem Gebäude mit unterzubringen. "Aber das wird nicht über Eler gefördert", erklärt Sterz. Deshalb müsse die Gemeinde hier noch einmal überlegen, was eine machbare Option ist.
