Den Fachleuten überlassen

30.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr

Zur Diskussion um die Rettungswagen-Stationierung:

Letzten Donnerstag musste ich den Notarzt rufen. Zuhause war ein Unfall passiert. Elf Minuten später war der Rettungswagen da.

Sie seien aus Schrobenhausen, kämen aber gerade aus Gerolsbach, berichteten die Sanitäter. So ein Glück! Sie kamen nicht aus Rohrbach, dem Standort des vierten Rettungswagens. Da hätten wir mindestens 20 Minuten warten müssen.

Nicht auszudenken, wenn es um eine Erkrankung gegangen wäre, bei der es um Minuten geht, dass behandelt werden muss.

Einem Betroffenen ist es wichtig, dass der Krankenwagen schnell da ist. Das ist nur möglich, wenn der Weg kurz ist. Darum sollten wir die Standortfrage der Rettungswagen den Fachleuten des Rettungswesens überlassen und nicht der Politik. Auch Landkreisgrenzen dürfen keine Rolle spielen - wie in unserem Fall.

Übrigens bekam unsere ungarische Hilfe ein dickes Lob von einer Schwester im Krankenhaus, weil sie die Verletzung so fachmännisch notverbunden hat. Erste-Hilfe-Kenntnisse sind oft lebenswichtig und "international".

Irmtraud Egger

Reichertshausen