Eternitweg muss im Oktober frei sein

Oberbürgermeister drängt aufs Tempo – Behinderungen in der Grünauer Straße

02.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr
bauarbeiten eternitweg neuburg, juli 2017 −Foto: Rein, Winfried, Neuburg (Rein, Winfried)

Neuburg (r) Von einem „Chaos“ durch Sommerbaustellen kann heuer nicht die Rede sein, die Vielzahl der aufgerissenen Straßen nervt jedoch Anwohner und Passanten. Beim Ausbau des Eternitweges drückt Oberbürgermeister Bernhard Gmehling persönlich aufs Tempo.

Diese wichtige zweite Zufahrt zum Einkaufszentrum Südpark ist seit Monaten blockiert. Die Firma S&F aus Karlshuld baut derzeit am Untergrund und an der Ausweitung der Straße Richtung Industriepark. „Anfang Oktober muss der Eternitweg frei sein“, so lautet die Vorgabe des Oberbürgermeisters. „Wir tun, was wir können“, versichert Geschäftsführer Hubert Strobel.

In zwei Wochen soll das Straßenfundament fertiggestellt sein, danach montiert eine weitere Firma die Lärmschutzwände, die der Stadtrat den Anliegern zugestanden hat. Die Stadtwerke verlegen noch Stromkabel, Anfang Oktober soll asphaltiert werden.

Bis dahin bleibt dem Südpark mit 20 000 Quadratmetern Einkaufsfläche nur eine Zu- und Ausfahrt zur B 16. Den Schmidweg als Ventil haben die Stadtpolitiker gegen die Stimme des Oberbürgermeisters abgelehnt. „Mit der Baustelle müssen wir leben“, sagt MediaMarkt-Geschäftsführer Claus-Peter Walter, „an manchen Tagen bilden sich Autokolonnen bis weit in den Südpark hinein.

Andere Händler sprechen von Umsatzeinbußen bis zu 25 Prozent. Aber immerhin: Mit der regulären Erschließung des Eternitweges endet ein Dauerbrenner, der eigentlich seit Start des Südparks 1997 thematisiert worden ist. 2018 folgt eine weitere Baustelle: Der Bau einer Unterführung unter der B 16 mit verkehrsgerechter Zufahrt zum Einkaufszentrum. Zwei weitere Brennpunkte im Stadtgebiet zeichnen sich ab: Der Leitungsbau in der Grünauer Straße und an der Augsburger Bahnunterführung bis zum Stadtteil Schwalbanger. Die Stadtwerke schließen das Blockheizkraftwerk am Hallenbad an ihr Nahwärmenetz an und verlegen gleichzeitig neue Wasserleitungen. Von der ursprünglich geplanten Totalsperrung der Grünauer Straße hat man abgesehen, weil der Verkehr komplett in die Innenstadt ausweichen würde. Es bleibt bei halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung. Dafür verlängert sich die Bauzeit weit in den September hinein.

Im Südwesten führt der Kommunalbetrieb sein Wärmenetz Richtung Schwalbanger und vollzieht dort den Zusammenschluss mit dem Heizkraftwerk am Schleifmühlweg. Die Querung der Bahnunterführung, nach langen Verhandlungen mittlerweile mit der Deutschen Bahn vereinbart, bringt derzeit Verkehrsbehinderungen mit sich.