Rohrbach
"Es war nicht alles schlecht"

Fußball-Bezirksliga: TSV Rohrbach und SV Manching hoffen auf erstes Erfolgserlebnis des Jahres

21.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:23 Uhr
Konzentriert zu Werke gehen: Marco Röder (links) und der TSV Rohrbach wollen gegen Manching eine stärkere Leistung abliefern als zuletzt gegen den FSV Pfaffenhofen. −Foto: Reichelt

Rohrbach/Manching (PK) Auch am dritten Fußball-Wochenende im Jahr 2019 steht in der Bezirksliga ein Derby auf dem Programm: Der TSV Rohrbach empfängt am Sonntag (15 Uhr) den SV Manching, beide Teams wollen den ersten Erfolg der Restrunde einfahren.

Beide Teams spielten schon gegen den FSV Pfaffenhofen, beide Mannschaften unterlagen mit 1:3. Die Manchinger hatten nach der Derbypleite zuletzt spielfrei, die Partie gegen Erding wurde aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Für SVM-Trainer Andreas Thomas kam dies trotz einiger verletzter Spieler ungelegen. "Wir haben uns alle auf das Spiel gefreut und waren heiß. Jetzt müssen wir irgendwann unter der Woche das Nachholspiel bestreiten - und das ist auch nicht wirklich optimal", sagt er. Wann die Partie neu angesetzt wird, steht noch nicht fest. Damit seine Spieler nicht ganz aus dem Rhythmus kamen, hatte Thomas für das vergangene Wochenende spontan eine Laufeinheit angesetzt und während der Woche dreimal trainiert.

Fehlen wird in Rohrbach erneut Torwart Thomas Obermeier. Der 23-Jährige muss derzeit noch immer eine Rotsperre absitzen und wird den Manchingern deshalb gegen Rohrbach zum vorletzten Mal fehlen. "Gegen Rohrbach sowie im nächsten Spiel gegen Eching wird Thomas Geisler wie gewohnt das Tor hüten", sagt der Manchinger Coach, der sich das Derby-Duell zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach als neutraler Zuschauer natürlich nicht entgehen ließ. "Ich werde mein Team entsprechend auf die Rohrbacher Stärken einstellen, aber auch auf ihre Schwachstellen hinweisen und den Spielern erklären, wie wir sie knacken können."

Die Rohrbacher waren selbst mit ihrer Leistung in Pfaffenhofen natürlich nicht zufrieden. "Der FSV hatte eine reifere Spielanlage, sah einen Tick besser aus", gibt Co-Trainer Michael Humbach zu. "Es war auch nicht alles schlecht. Wir hatten unsere Chancen." Außerdem wären die Tore, vor allem die ersten beiden, auch leicht zu vermeiden gewesen. Der TSV aber beging zu viele einfache Fehler: "Und die werden auf diesem Niveau eben bestraft", weiß Humbach. So war es auch bei der 1:4-Pleite in Manching im Hinspiel. "Wir haben uns da eventuell etwas zu viel zugetraut. Im Nachhinein war es nicht das richtige Mittel, sie sehr früh zu attackieren." Rohrbach könnte mit einem Sieg sogar an den Manchingern vorbeiziehen, der SVM hat nur einen Punkt mehr - bei einem absolvierten Spiel weniger. "Ich hätte sie vor der Saison schon stärker eingeschätzt", sagt Humbach. "Aber sie hatten einen Umbruch, wollten mehr auf einheimische Spieler setzen. Es ist mit der Konstanz nicht so leicht, wenn man nur mit eigenen Leuten antritt." Humbach lobt den SVM aber auch: "Ihre Qualität ist natürlich hoch - und zwar unbestritten. Sie stehen in der Tabelle aktuell unter ihrem Leistungslevel." Rohrbach möchte die Chance nutzen, vorbeizuziehen: "Das ist schon eine Extramotivation."

Personell sieht es beim TSV weiterhin nicht optimal aus: Matthias Federl ist weiterhin kein Thema, Tobias Thoma noch gesperrt. Thomas Schwarzmeier und Markus Schöfbeck sind muskulär angeschlagen, pausierten unter der Woche. Ihr Einsatz ist daher fraglich. Bitter: Christoph Thurner zog sich beim Aufwärmen in der Halbzeitpause zuletzt einen Innenbandriss zu. Eventuell ist auch das Kreuzband beschädigt. Eine genaue Diagnose steht bei ihm noch aus.

Unter der Woche waren 13 Spieler im Training: "Dem einen oder anderen tut es mit Sicherheit gut, wieder zweimal in der Woche zu trainieren", so Humbach. Trainer Klos sprach nach der FSV-Pleite davon, dass das Derby zehn Tage zu früh kam: "Ob Manching zu früh kommt, werden wir sehen."