Hohenwart
Es spricht viel für einen langweiligen Sommerkick

Für die erste Hohenwarter Garnitur geht es in Eichstätt um überhaupt nichts mehr

01.06.2017 | Stand 02.12.2020, 18:01 Uhr

Hohenwart (SZ) Wenn der TSV Hohenwart am morgigen Samstag um 15.30 Uhr zum Saisonfinale der Kreisliga Donau/Isar 1 bei der Bayernligareserve des VfB Eichstätt ran muss, dann wird es für die Truppe von Spielertrainer Roland Baumgärtner von Beginn an nur um Schadensbegrenzung gehen. Der Fokus liegt nämlich rein auf der Reservetruppe der Paartaler.

Kreisliga Donau/Isar 1

"Ungefähr 70 Prozent unserer ersten Mannschaft werden bei der zweiten Garnitur auflaufen, die zeitgleich in Rohrbach antritt", erzählt Baumgärtner. Gestandene Größen wie Sebastian Herker, Fabian Siebert, Alexander Sengl, Daniel Liebhardt oder Maximilian Mitterhuber werden die Zuschauer in Eichstätt also vergeblich suchen - weshalb für die Verantwortlichen der Paartaler schon jetzt feststeht, dass der Gang am Samstag ein brutal schwerer wird. "Die Reservevertretung des VfB ist sicher besser als unser zweiter Anzug - denn von jenem werden einige in diesem Duell auflaufen", so Baumgärtner: "Unser Ziel an diesem Wochenende ist eben ganz klar der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft - dem wird alles untergeordnet."

Deshalb hatten sich die Hohenwarter auch dazu entschieden, zuletzt gegen den TSV Etting einige Kicker, wie etwa Herker, erst nach dem Seitenwechsel einzusetzen - damit diese am morgigen Samstag nun die eigene Reservetruppe verstärken können. Folglich war die jüngste Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten ein Stück weit einkalkuliert - wenngleich sie mit 0:5 doch etwas zu hoch ausfiel. "Wir hatten genug Gelegenheiten, um selber auf drei oder vier Tore zu kommen. Nichtsdestotrotz war unsere Pleite verdient", sagt Baumgärtner. Dass seine Paartaler mit der aktuellen Formation auch in Eichstätt nur Außenseiter sind, dies weiß der 33-Jährige. "Die Luft ist schon auch raus bei uns, das muss man klar sagen", sagt er und fügt an: "Das war gegen den TSV Etting so, dies wird nun auch in Eichstätt der Fall sein."

Dort trifft seine Elf auf den aktuellen Tabellensechsten der Kreisliga Donau/Isar 1. Bis vor wenigen Wochen hat die zweite Garnitur des frisch gebackenen Bayernliga-Nord-Meisters noch Richtung Aufstiegsplätze geschielt, mittlerweile aber geht es für sie auch nur noch um die berühmte "goldene Ananas". Das Match zum Saisonfinale könnte nun also ein langweiliger Sommerkick werden. "Von unserer Seite wird das wohl der Fall sein. Wie der VfB II das sieht, weiß ich aber nicht", ahnt Baumgärtner Böses. Denn: "Eichstätts Reservevertretung besteht aus jungen, technisch guten Kickern - die wahrscheinlich richtig Bock auf Kicken haben." Für seine gemischte Truppe bedeutet dies, dass in der Defensive möglichst lange die Ordnung gehalten werden sollte. "Wir müssen kompakt stehen und dem VfB II das Leben schwer machen", weiß der Spielertrainer.

Der Gegner übrigens kommt mit der Empfehlung von zwei Pleiten am Stück, zuletzt etwa setzte es für ihn eine klare 1:4-Schlappe gegen den Türk SV Ingolstadt. Sollte den Paartalern doch eine Überraschung am Samstag gelingen, könnten die derzeit elftplatzierten TSV-Kicker im Optimalfall noch auf Tabellenrang neun klettern.